FCB-Knipser Dimitri Oberlin
«Embolo half mit beim Verhandeln»

Dimitri Oberlin (19) verrät im Kreise der U21-Nati, dass sein Freund Embolo bei den Treffen mit FCB-Sportchef Streller dabei war und, dass er weniger egoistisch sein will.
Publiziert: 06.09.2017 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:03 Uhr
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Dimitri Oberlin ist stolz, für die Schweiz zu spielen und träumt von der A-Nati.
Foto: Keystone
Michael Wegmann

Warum strahlen Sie übers ganze Gesicht?
Dimitri Oberlin: Weil es mir gut geht. Ich habe mich riesig auf die Nati-Kollegen gefreut. Es sind alles tolle Jungs hier. Es macht mich stolz für die Schweiz zu spielen. Und auch beim FC Basel fühle ich mich sehr wohl. Ich bin sehr glücklich. Glücklicher werde ich nur, wenn wir Meister werden.

Als Stürmer des FCB müssten Sie doch von einem Aufgebot in die A-Nati träumen...
... klar träume ich von der A-Nati. Wenn ich als FCB-Stürmer Leistung bringe, werden meine Chancen sicher nicht kleiner sein. Der FCB ist schliesslich das beste Team der Schweiz.

Immer noch? Nach einem Sechstel der Saison steht Basel nur auf Rang 3...
... das ist eine Momentaufnahme. Wir sind eine neue Mannschaft, haben einen neuen Trainer und ein neues System. Das braucht Zeit. Aber der FCB ist definitiv die beste Mannschaft der Schweiz.

Haben Sie sich vor der Unterschrift bei Ihrem Freund Breel Embolo über Basel informiert?
Sicher. Breel sass sogar jeweils mit am Tisch, als ich mich mit Marco Streller getroffen habe.

Ist Embolo Ihr neuer Berater?
(lacht) Nein! Aber Breel kennt mich und auch Marco Streller sehr gut. Wir haben viel geredet, die Chemie muss ja nicht nur auf dem Platz stimmen. Und Breel hat uns geholfen.

Brauchten Sie Bedenkzeit, als das Angebot kam?
Ich musste nicht zweimal überlegen. Ich wusste gleich, dass dies eine tolle Möglichkeit für mich ist. Der FCB hat viel Ballbesitz und spielt schnell in die Tiefe. Diese Spielweise passt perfekt zu mir. Ich will meine Karriere beim FCB lancieren.

Sie haben in den ersten Spielen bereits angedeutet, dass Sie schnell und trickreich sind. Aber auch ein wenig zu egoistisch...
... stimmt. Das habe ich zuletzt öfters gehört. Auch der Trainer hat es in unseren Gesprächen thematisiert. Wenn ich dribble, bin ich manchmal wie in einem Tunnel und sehe nicht, was um mich herum passiert. Daran muss ich noch arbeiten. Ich bin erst 19 und kann und muss noch viel lernen.

Als 17-jähriger Junior beim FCZ sollen Sie noch anders gedacht haben. Ihnen wurde grosse Ungeduld vorgeworfen. Haben Sie daraus gelernt?
Ich möchte eigentlich nicht über früher reden. Ich fokussiere mich voll auf die Nati und den FCB. Zudem muss ich erst ganz fit werden.

Sind Sie noch angeschlagen?
Ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Ich spüre die Verletzung am linken Oberschenkel noch immer. Im März habe ich mir gegen Austria einen Muskelbündelriss geholt.

Am Ende Ihrer Zeit bei Salzburg haben Sie für negative Schlagzeilen abseits des Rasens gesorgt.  Es hiess, Ihre Ex-Freundin habe Sie wegen leichter Körperverletzung angezeigt.
Dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen.

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