FCB-Boss Burgener zur Finanzsituation
Wie schlimm steht es wirklich um den FC Basel?

Statt den Teufel an die Wand zu malen, bleibt FCB-Boss Bernhard Burgener in der Corona-Krise cool.
Publiziert: 04.08.2020 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2020 um 13:23 Uhr
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Der FC Basel kämpft ums Überleben.
Foto: Getty Images
Stefan Kreis

Der FCB spielt gegen Luzern um die goldene Ananas, neben dem Rasen aber kämpft der Klub ums Überleben. Die finanzielle Situation in der Corona-Krise? Prekär!

Für Bernhard Burgener aber kein Grund, die rot-blaue Apokalypse heraufzubeschwören. Im Gegenteil. Der FCB-Boss streicht die positiven Aspekte hervor. Im Gespräch mit dem Regionalsender Telebasel weist Burgener darauf hin, dass bislang «alle Rechnungen bezahlt» und «keine Kredite» aufgenommen wurden.

«Bis im Januar können wir beruhigt sein, dann ist entscheidend, ob wieder Zuschauer ins Stadion dürfen. Weil ohne Einnahmen aus dem Ticketing können wir den Spielbetrieb nicht aufrechterhalten», sagt Burgener. Kredite vom Bund würden da nicht helfen. Weil sich der Klub dann verschulden würde.

Zahlreiche Kauf-Interessenten

Anders sehe es bei möglichen Investoren aus. Darauf angesprochen, dass das saudisch-britische Unternehmen Centricum an Klub-Anteilen interessiert sei, antwortet Burgener: «Meine Verantwortung ist es, Arbeitsplätze zu sichern, und ich prüfe dabei alle Möglichkeiten.»

Er bekomme fast jede Woche Angebote von Interessenten, die den FCB gerne kaufen würden. «Letzte Woche haben sich Anwälte aus Zürich erkundigt, die im Auftrag von möglichen Investoren handeln», so der FCB-Präsident. Für Burgener ist ein Verkauf aber kein Thema. Der Klub müsse in Basler Händen bleiben und langfristig abgesichert sein.

Kurzfristig gelte die Konzentration nun dem Europa-League-Spiel gegen Frankfurt (Hinspiel 3:0). Qualifiziert sich der FCB am Donnerstag für den Viertelfinal, spült das dem FCB Millionen in die Kassen.

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