Ein lautes «Ja, Mann!» hatte gereicht, um für mächtig Stunk beim FC Aarau zu sorgen.
So hatte Daniel Gygax beim Testspiel gegen Baden in Richtung Trainerbank gejubelt. Seinem Frust über seine späte Einwechslung freien Lauf gelassen. Und Trainer Sven Christ damit auf die Palme gebracht.
Es folgten: Sofortige Auswechslung. Busse. Vier-Augen-Gespräch heute morgen. Sogar von Rausschmiss war die Rede.
Jetzt ist klar: Gygax kommt mit einem blauen Auge davon. «Er bekommt eine Verwarnung und eine Busse im dreistelligen Bereich. Dani wird nicht ausgeschlossen», sagt Sportchef Urs Bachmann zu Blick.ch.
Mahnt aber: «Von einem bestandenen Spieler wie ihm erwarte ich ein anderes Verhalten.» Deshalb muss der 33-Jährige morgen nochmals antraben. Zum Gespräch mit dem Sportchef selbst.
Bachmann: «Ich werde ihm klar machen, dass ich von ihm erwarte, dass er seine Vorbildfunktion wahr nimmt und seine Erfahrung im Abstiegskampf einbringt.»
Im Sommer läuft Gygax Vertrag bei Aarau aus. Ob der Eklat mit Christ Auswirkungen auf die Verhandlungen hat? Bachmann sagt zumindest Nein. «Es entscheiden die Leistungen auf dem Platz.»
Ob Gygax dort nach dem Zwischenfall zum Rückrundenstart in Thun auflaufen wird? Ob Christ und Gygax ihr Problem wirklich gelöst haben? Die Antwort gibts am Sonntag.