Fall Schneuwly
CC probierte es schon mit Lezcano

Sion-Boss Christian Constantin buhlt auf Biegen und Brechen um Marco Schneuwly. Vor Monaten wollte er auch Dario Lezcano verpflichten - regelwidrig und hinter dem Rücken der Luzerner.
Publiziert: 20.07.2015 um 20:04 Uhr
|
Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:28 Uhr
1/4
Ist Marco Schneuwly mit seinen Gedanken schon im Wallis?
Foto: Keystone
Von Stefan Kreis

Eine «Sauerei» nannte Rolf Fringer (58) das Verhalten von Christian Constantin (58). Grund: Sion hat ohne Erlaubnis des FCL mit Marco Schneuwly (30) verhandelt und bot dem Stürmer einen Vertrag über sechs Jahre. Das ist gemäss Fifa-Reglement verboten, Fringer und die FCL-Bosse überlegen sich noch immer, den FC Sion bei der Liga anzuzeigen (im BLICK).

Jetzt scheint klar, wieso, denn aus dem Umfeld der Luzerner ist zu hören, dass CC dasselbe bereits vor Monaten versucht hat. Bei Dario Lezcano, dem 24 Jahre alten Mann aus Paraguay.

Dem Stürmer bot CC – ebenfalls hinter dem Rücken der Luzerner – einen Vertrag an, doch Lezcano entschied sich am Ende trotzdem für einen Verbleib, verlängerte seinen Vertrag vor kurzem bis 2017.

Ob auch Schneuwly dem FCL erhalten bleiben wird? Klar ist: Für ein Butterbrot wird Fringer seinen Top-Torjäger der letzten Saison (17 Treffer) nicht ins Wallis verkaufen. 500'000 Fr. bot CC, Luzern lehnte ab, der Sion-Boss hat angekündigt, er werde das Angebot erhöhen.

Bei welcher Summe wird Fringer schwach? In einer ersten Antwort forderte der FCL-Sportchef drei Millionen. Klar, dass er für den 30-jährigen Schneuwly auch mit weniger zufrieden wäre.

Und CC? Fraglich, ob der Sion-Boss das Angebot für Schneuwly noch massiv in die Höhe schrauben wird. Schliesslich verfügt er in der Offensive eigentlich über genug Schlagkraft.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?