Manchester United schlittert im FA-Cup-Halbfinal hauchdünn an einer Blamage vorbei. Die Red Devils setzen sich nach einer 3:0-Führung gegen den Zweitligisten Coventry City erst im Penaltyschiessen durch.
In der fünften Minute der Nachspielzeit ist es der US-Amerikaner Haji Wright, der für den Aussenseiter per Strafstoss ausgleicht und die Hälfte der Fans im Wembley-Stadion ausflippen lässt.
Casemiro-Fehlschuss bleibt unbestraft
Zum Auftakt der Elfmeterentscheidung scheitert Casemiro, wie in dieser Woche bereits Bernardo Silva (ManCity) und Renato Steffen (Lugano), mit einem Schuss in die Tormitte. Dank einer Onana-Parade und Ben Sheaf, der den vierten Versuch von Coventry über das Tor hämmert, ziehen die Nordengländer dank Rasmus Hojlunds entscheidendem Treffer den Kopf aber doch noch aus der Schlinge.
Kurz vor Ablauf der Verlängerung liegen sich die Fans des Tabellenachten der englischen zweiten Liga (Championship) bereits siegessicher in den Armen, als der spätere Penalty-Pechvogel Sheaf den Ball im Fünf-Meter-Raum ins Tor gespitzelt hat. Doch der Videoschiedsrichter erkennt auf den TV-Bildern eine Abseitsstellung in der Torentstehung – enorm bitter für das aufopferungsvoll kämpfende Coventry.
Jetzt kommts zur Final-Neuauflage
Dank dieses Dusel-Sieges macht United das Stadtderby gegen ManCity im Final des FA Cups perfekt.
Bemerkenswert: Bereits in der letzten Saison duellierten sich die beiden Rivalen im Final des ältesten Fussball-Wettbewerbes der Welt – davor gab es diese Finalpaarung in 141 Austragungen kein einziges Mal. Für das knapp unterlegene Coventry wäre es das erste FA-Cup-Endspiel seit ihrem Triumph im Jahre 1987 gewesen.