Drama um Ex-FCB-Präsident
Hier wurde René C. Jäggi gefunden

Mitten im idyllischen Park des Bethesda-Spitals. Ein Mann sitzt mit Schussverletzung auf einem Stuhl. Es handelt sich um Ex-Basel- und Kaiserslautern-Präsident René C. Jäggi.
Publiziert: 02.09.2016 um 23:47 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:36 Uhr
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Ex-Basel- und Kaiserslautern-Präsident René C. Jäggi wurde schwer verletzt aufgefunden.
Foto: Benjamin Soland
Andreas Böni, Felix Bingesser (Text) und Stefan Bohrer (Fotos)

Ein ruhiger Park. Viele Bäume, gepflegter Rasen. Es ist idyllisch, rund um das Bethesda-Spital in Basel. Mitten in dieser schönen Umgebung wird am Donnerstag René C. Jäggi (66) gefunden.

«Am 01.09.2016, kurz nach 06.00 Uhr, wurde in der Gellertstrasse, im Park des Bethesda-Spitals,  ein schwer verletzter Mann aufgefunden. 

Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass Angestellte des Spitals einen Unbekannten vorfanden, welcher auf einem Stuhl im Park, in der Nähe der Villa Burckhardt, sass. Er wies eine schwere Schussverletzung auf.

Kurze Zeit später waren die Polizei und die Sanität der Rettung Basel-Stadt vor Ort. Anschliessend wurde der Schwerverletzte in die Notfallstation eingewiesen.»

Das schreibt die Staatsanwaltschaft. Und meint weiter:  «Unter welchen Umständen der Mann verletzt wurde, ist Gegenstand der Ermittlungen. Ein Suizidversuch kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.»

Ein Leben in vollem Tempo

Es ist eine Blitzkarriere, die Jäggi macht. Mit 37 Jahren wird er CEO von Adidas. Mit 48 Präsident des FC Basel. Mit Gigi Oeri führt er den Klub zum Meister-Titel und wieder in die Champions League. Mit 54 übernimmt er dann den 1. FC Kaiserslautern.

Ein Leben in vollem Tempo. Noch heute sitzt er in verschiedenen Verwaltungsräten, ist ein grosser Judo-Fan. Ein weltoffener Mensch, der in Zürich und Tokio japanische Sprachen und Sport studiert hat.

Warum es zum Drama kam, weiss niemand. Offenbar wird in der Nähe des Tatorts eine Schusswaffe aufgefunden. Schon am Donnerstag Abend präzisiert die Staatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen der Kriminalpolizei «keine Hinweise auf Dritteinwirkung bzw. einen Unfall vorliegen».

Weggefährten wie Massimo Ceccaroni sind schockiert: «Mir fehlen die Worte. Er hat uns noch vor 6 Wochen beim FCB besucht.»

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