Sorge um Sepp Blatter (82)! Der frühere Fifa-Präsident musste laut der französischen Zeitung «L’Équipe» am Mittwochmorgen zu Untersuchungen in ein Zürcher Privatspital eingeliefert werden, nachdem bereits am Dienstag gesundheitliche Beschwerden aufgetreten waren. Am Freitag seien kardiologische Abklärungen geplant. Blatters Sprecher Thomas Renggli dementiert gegenüber BLICK jedoch, dass es sich um Herzprobleme handle: «Es handelt sich um eine reine Vorsichtsmassnahme, nachdem er sich nicht wohlgefühlt hatte.»
Blatter wäre diese Woche in Frankreich auf Präsentationstour für sein Buch gegangenen, in dem er auf seine Zeit als Fifa-Boss von 1998 bis 2015 zurückblickt. Es heisst: «Meine Wahrheit.» Blatter sagte alle Termine ab.
Der «Équipe» gab Blatter bereits ein Interview, in dem er den früheren Uefa-Präsidenten Michel Platini eine «Primadonna» nennt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen der US-Justiz, die in Verhaftungen im Zürcher Hotel «Baur au Lac» im Mai 2015 vor dem Fifa-Kongress gipfelten, sagt Blatter, dass er das Unheil im Gegensatz zu anderen in der Fifa nicht habe kommen sehen. «Ich wurde Opfer meiner Gutmütigkeit.»
In einem Gespräch mit dem Westschweizer Fernsehen behauptet Blatter, dass der damalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy Platini 2010 aufgefordert habe, bei der Wahl für die WM 2022 für Katar zu stimmen.