Erst vor drei Tagen vermeldet es Chicago Fire offiziell: Georg Heitz (50) heuert am Lake Michigan als Sportchef an. Seine Mission: Den Klub in der Major League Soccer an die Spitze führen.
Der frühere FCB-Erfolgsmann – am Rheinknie holte er als Sportchef acht Titel in Serie – steht in Chicago gleich unter Druck. «Der neue Besitzer will Titel gewinnen», sagt Heitz, der nun auf das kommende Jahr hin ein Team zusammenstellen muss, das möglichst viel Spektakel bietet – und so mehr Fans anlockt. Und: Auch ein neuer Trainer soll her.
Dabei könnte er laut amerikanischen Medien auf einen alten Weggefährten zurückgreifen. Ex-FCB-Cheftrainer Raphael Wicky (42), zu Heitz' Basler Zeit noch im FCB-Nachwuchs und kurz interimistisch im Profi-Team tätig, soll neuer Coach in Chicago werden.
Vieles spricht für Wicky
Wicky kennt den amerikanischen Fussball bestens. Seine Aktiv-Karriere liess er zwischen 2008 und 2009 bei Chivas USA in der MLS ausklingen.
Seit Frühling dieses Jahres ist er amerikanischer U17-Nationaltrainer. Bei einem Wechsel zu Chicago Fire hätte er es nicht weit – der Walliser wohnt bereits in der 2,7-Millionen-Metropole, weil dort der Hauptsitz der US-Fussball-Auswahlen ist.
Auch sprachlich qualifiziert sich Wicky für den Job im international besetzten Team. Nebst Deutsch und Englisch spricht der frühere Nati-Star auch Französisch und Spanisch. (mpe)