Willkommen in der Hölle von Istanbul
Auf GC warten Elektro-Schocker, Schlagstöcke und Tränengas

Sükrü-Saraçoglu – für Schweizer seit der Schande von Istanbul 2005 ein Ort mit gemischten Gefühlen. Heute muss GC in die Hölle.
Publiziert: 18.08.2016 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:05 Uhr
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DARF NICHT MEHR VERWENDET WERDEN Wie im Krieg: Nach dem Liga-Finale 2012 zwischen Fenerbahçe und Galatasaray eskaliert die Lage im Stadion komplett.
Foto: Reuters
Max Kern aus Istanbul

Es ist der 16. November 2005 im Sükrü-Saraçoglu-Stadion. Die Schweiz verliert das Barrage-Spiel gegen die Türkei 2:4, ist aber dank des 2:0-Hinspielsiegs für die WM in Deutschland qualifiziert. Im Fenerbahçe-Stadion brechen alle Dämme. Es hagelt Münzen, Feuerzeuge und Billig-Uhren.

Der türkische Nati-Coach Fatih Terim stachelt seine Spieler an. Die Schweizer flüchten Richtung Garderobe. Ein türkischer Physio stellt Valon Behrami ein Bein, Beni Huggel spielt den Rächer, es kommt zur Massenkeilerei im Spielertunnel. Stéphane Grichting wird bös im Unterleib getroffen, er spürts fast elf Jahre danach immer noch beim Wasserlösen und Liebe machen.

Der heutige GC-Trainer Pierluigi Tami ist damals im Staff des SFV dabei. Vor dem heutigen Playoff-Hinspiel der Europa League gegen Fenerbahçe sitzt Tami erneut im Sükrü-Saraçoglu. Ganz Diplomat sagt er zu BLICK: «Ja, ich war im Stadion. Es war ein guter Moment für uns. Wir haben uns für die WM qualifiziert.» Mehr nicht?

GC-Verteidiger Benjamin Lüthi, damals 17-jähriger Junior beim FC Thun, sagt: «Das habe ich noch in guter Erinnerung bis zum Abpfiff. Die Bilder danach habe ich auch noch im Kopf. Aber jetzt gibts ein völlig anderes Spiel. Es ist zwischen Fener und uns nicht mehr die gleiche Brisanz wie damals beim Länderspiel.»

Ex-Nati-Verteidiger Reto Ziegler spielt von 2011 an eine Saison bei Fenerbahçe. BLICK besucht den heutigen Sion-Profi damals beim Meisterschafts-Finale gegen den verfeindeten Stadtrivalen Galatasaray. Und erlebt wieder die Hölle. Gala feiert nach einem Punktgewinn im Hass-Duell den Titel im Feindesland ennet dem Bosporus.

Zu viel für die Fener-Fans. Sie stürmen den Rasen. 7000 Polizisten sind in und ums Stadion im Einsatz. Sie setzen auf dem Feld Schlagstöcke und Elektro-Schocker ein. Auf der Haupttribüne flüchten die Fans weinend vor dem Tränengas-Nebel.
Und heute? Welche Fratze zeigt uns das Sükrü-Saraçoglu?

Übrigens: 27 (!) Fans aus der Schweiz haben Tickets. Lüthi: «Ausser für Kim Källström ist dieses Spiel hier für alle von uns das Highlight der bisherigen Karriere. Uns erwartet eine heisse Atmosphäre. Wir versuchen, es zu geniessen.»

PS.: Auf dem Flughafen Sabiha Gökcen im asiatischen Teil Istanbuls gehen Källström, Caio & Co. gestern im Schnellzugs­tempo durch die Passkontrolle. Nicht wie 2005, als die Schweizer schon bei der Einreise aufs Übelste schikaniert wurden.

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Mannschaft
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Lazio Rom
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Ajax Amsterdam
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Galatasaray SK
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4
4
10
4
Eintracht Frankfurt
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4
4
10
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RSC Anderlecht
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4
4
10
6
Athletic Bilbao
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4
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10
7
Tottenham Hotspur
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4
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9
8
Fotbal Club FCSB
Fotbal Club FCSB
4
2
9
9
Olympique Lyon
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7
10
Glasgow Rangers
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3
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Olympiakos Piräus
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2
7
12
Bodö/Glimt
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4
1
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13
FC Midtjylland
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4
1
7
14
Ferencvaros Budapest
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4
3
6
15
Manchester United
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4
2
6
16
FC Viktoria Pilsen
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4
1
6
17
AZ Alkmaar
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4
0
6
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Besiktas JK
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6
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TSG Hoffenheim
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0
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AS Rom
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4
0
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Fenerbahce Istanbul
Fenerbahce Istanbul
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5
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FC Porto
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SK Slavia Prag
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Real Sociedad
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-1
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SC Braga
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PAOK Thessaloniki
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