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Sevilla FC
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AS Rom
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Mancini 55' (ET)
Dybala 35'

Mourinho wütet und verliert
Rakitic-Triumph mit Sevilla in Penalty-Krimi

Der Europa-League-Sieger heisst FC Sevilla. In einer von Schirientscheidungen geprägten Partie gewinnen die Andalusier nach Penaltyschiessen. Damit geht ihr Final-Run der Ungeschlagenheit weiter.
Publiziert: 01.06.2023 um 00:09 Uhr
|
Aktualisiert: 15.09.2023 um 14:52 Uhr
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Grosser Jubel: Sevilla triumphiert im Penalty-Krimi und feiert Goalie Bono.
Foto: AFP
Nicola Salgado

Was für ein Krimi! Europa-League-Rekordsieger Sevilla gewinnt auch seinen siebten Final im Wettbewerb. In Budapest triumphieren die Spanier gegen die AS Roma im Penaltyschiessen 4:1. Nach 120 Minuten lautete das Ergebnis 1:1.

Im gesamten Spiel steht das Schiri-Team um Anthony Taylor mehr im Fokus als die beiden Mannschaften. Gleich bei vier strittigen Penalty-Entscheiden checkt der VAR die Situation. Dreimal bleibt der AS Roma ein Pfiff verwehrt, einmal wird ein Elfer für Sevilla nach dem Check zurückgenommen.

Abnutzungskampf statt Offensivzauber

Sevilla kann damit seinen Final-Run der Ungeschlagenheit wahren und sich erneut Europa-League-Sieger nennen. Das Spiel ist lange alles andere als packend, beide Teams spielen zerstörerischen Defensivfussball und wollen dem Gegner den Ball überlassen. In der ersten Halbzeit akzeptieren die Römer diese Rolle und kommen einige Male in die Nähe des Strafraums von Sevilla-Goalie Bounou, den aber alle nur Bono nennen. Der marokkanische Nati-Torhüter rettet in der Startphase einmal mirakulös, bevor Paulo Dybala Rom in der 35. Minute in Führung bringt.

Die zweite Hälfte gehört dann den Spaniern. Doch für richtige Gefahr können auch sie nicht sorgen. Erst eine Flanke von Oldie Jesus Navas führt per Zufall und via Roma-Verteidiger Gianluca Mancini zum Ausgleich. Danach drücken die Andalusier auf die Führung und kommen vermeintlich zu einem Penalty. Doch der VAR ruft Taylor raus an den Monitor, und der Engländer nimmt seinen Pfiff zurück. Nur um kurz später bei einem umstrittenen Handspiel im Sevilla-Strafraum wieder im Fokus zu stehen. Doch auch hier gibts keinen Elfer.

Aufregung um Mourinho

Das Spiel geht in die Verlängerung, beide Mannschaften kommen zu Chancen, treffen aber nicht. In der zweiten Halbzeit ebendieser kommt es zu einer Rudelbildung auf der Bank. Mittendrin der wütende Mourinho, der wild in Richtung Sevilla-Bank gestikuliert.

Der Roma-Trainer möchte wechseln, die Sevilla-Bank sieht darin einen Zeitspiel-Versuch. Die Lage beruhigt sich nach Erklärungsversuchen des «Special One» aber schnell wieder und es wird weitergespielt.

Auch im Elferkrimi greift der VAR ein

Nach 120 Minuten gibts immer noch keinen Sieger und es kommt zum Penaltyschiessen. In diesem avanciert Sevilla-Goalie Bono mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Matchwinner. Er pariert gegen Pechvogel Mancini und lenkt dann auch noch den Schuss von Roger Ibañez mirakulös an den Pfosten.

Auf Sevillas Seite verwandeln Lucas Ocampos, Erik Lamela und der Schweizer Ivan Rakitic. Bis zur Schlusspointe der nervenaufreibenden Partie: Auch beim letzten Elfer von Gonzalo Montiel greift der VAR ein. Er wird wiederholt, weil Roma-Keeper Rui Patricio zu früh von der Linie geht. Schütze Montiel nutzt seine zweite Chance und schiesst Sevilla ins Glück. Speziell: Montiel schoss im Dezember bereits Argentinien mit dem letzten Penalty im Final gegen Frankreich zum WM-Titel. Jetzt sichert er Sevilla den nächsten Europa-Triumph. Was für eine Saison für den Argentinier.

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