Im Playoff-Rückspiel der Europa League zwischen Anderlecht und Fenerbahce kommt es zu Ausschreitungen auf der Tribüne.
Nach dem 1:0 für Fenerbahce dringen Personen von den Zuschauerrängen in den Innenraum des Stadions vor und sorgen dort für Unruhe. Der Schweizer Schiedsrichter Sandro Schärer muss daraufhin die Partie unterbrechen. Erst nach rund 20 Minuten kann das Spiel wieder fortgesetzt werden.
Rassistische Beleidigungen als Auslöser?
Auslöser für den Vorfall dürften auch rassistische Beleidigungen gegen Fenerbahce-Verteidiger Osayi Samuel gewesen sein. Dazu kursieren auf X bereits passende Videos, wie der aufgebrachte Spieler in Richtung Tribüne zeigt und von seinen Teamkollegen beruhigt werden muss. In türkischen Medien wird übereinstimmend von einer Stadiondurchsage berichtet, welche das Publikum informierte, dass die Partie abgebrochen werden würde, wenn sich die Zuschauer weiterhin rassistisch verhalten.
Im Vorfeld der Partie trafen die Verantwortlichen umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Nur Zuschauer, die seit 2019 mindestens einmal im Lotto Park waren, wurden ins Stadion gelassen.
Das Spiel endete 2:2 – damit zieht Fenerbahce in den Achtelfinal der Europa League ein.