Todes-Drama, Fan-Ausraster, Horror-Crash
Unruhige Zeiten für YB-Gegner Glasgow Rangers

Die Glasgow Rangers mit ihrem Promi-Trainer Steven Gerrard, machen wilde Zeiten durch. Nach Bern kommen sie ohne Fans.
Publiziert: 03.10.2019 um 14:55 Uhr
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Die Schotten gehen momentan durch schwierige Zeiten.
Foto: Getty Images
Alain Kunz

Das war dann den Klubverantwortlichen des Geschmacklosen zu viel, die Reaktion der (protestantischen) Rangers-Fans auf eine Papstchoreo der Fans von Legia Warschau in der Europa-League-Qualifikation. Das Plakat quittierten die Glasgow-Fans mit F***-the-Pope- Gesängen. Die Konsequenz: Kein Ticketverkauf durch den Klub für die beiden nächsten Auswärtsspiele in der Europa League. Auch auf Druck der Uefa, welche die religiös bedingten Schmähgesänge als rassistisch einstufte. Die erste «Sperre» müssen die Fans nun in Bern «absitzen».

Das ist zum einen natürlich bedauerlich, gelten doch schottische Fans als Frohnaturen, die Farbe in jede Stadt bringen. Handkehrum wird das Stadion so fast vollständig – in der Schweiz lebende Rangers-Fans haben gleichwohl Tickets ergattert, da es diese auf dem freien Markt zu erwerben gibt - in der Hand der YB-Fans sein. Und diesen Support kann YB gut gebrauchen, stehen die Berner nach dem 1:2 in Porto und dem 1:0-Sieg der Rangers gegen Feyenoord schon mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Niederlage könnte im Kampf um die ersten beiden Plätze kaum mehr korrigiert werden.

Defoe mit Auto verunglückt

Ohnehin gehen die Rangers derzeit durch wilde Zeiten. In der Meisterschaft haben sie das Derby gegen Celtic 0:2 verloren, im welchem Ex-Hopper Moritz Bauer bei einem Attentat durch Rangers-Spieler Jordan Jones von Glück retten konnte, dass er sich nicht alles brach, was es zu brechen gibt bei solch einem Killerfoul. Apropos Meisterschaft: Weil Celtic in Edinburgh bei Hibernian zwei Punkte liegenliess, was ganz selten vorkommt, liegen die Rangers nur noch einen Zähler hinter dem ewigen Rivalen.

Wie Bauer viel Glück hatte Stürmer Jermain Defoe (36), der von Bournemouth an die Rangers ausgeliehen ist. Der ehemalige englische Nationalspieler, der das Dress der Three Lions 57-mal getragen hat, war nach dem 5:0-Sieg gegen Aberdeen in einen heftigen Autounfall verwickelt, bei dem der Range Rover, in welchem er mit einer Frau sass, Totalschaden erlitt. Er stehe unter Schock, aber es gehe ihm gut, liess Defoe nach dem Crash verlauten. Der Stürmer hat für die Rangers in 13 Spielen 9 Tore gemacht. Defoe hat gute Erinnerungen an YB. Er stand im Team der Tottenham Hotspurs, das 2010 in Bern 2:3 verlor, dank eines 4:0 zuhause (mit einem Defoe-Tor) aber die Champions League dennoch erreichte. Zum ersten Mal damals.

Klub-Legende verstorben

Schon kurz vor dem Horrorcrash hatte eine Meldung den Klub durchgeschüttelt. Der Tod von Ex-Captain Fernando Ricksen mit nur 43 Jahren liess den ersten Europa-League-Auftritt gegen Feyenoord Rotterdam in den Hintergrund rücken. Der Holländer starb an der seltenen Nervenkrankheit ALS.

Keine ruhigen Zeiten also für Steven Gerrard, den Trainer der «Gers», der 2012 mit Liverpool in Bern in der Europa League spielte. Oder eben nicht, denn damals wurden praktisch alle Reds-Stars geschont, weshalb auch Gerrard die Reise in die Schweiz gar nicht erst mitmachte. Liverpool gewann dennoch 5:3.

Kunstrasen ein Dorn im Auge

Und wie so üblich vor internationalen Auftritten in Bern, wird über den Kunstrasen lamentiert. Gerrard sagte schon letzten Saison nach einer Verletzung von Jamie Murphy auf dem Kunstrasen von Kilmarnock: «Diese Unterlage sollte auf Topniveau nicht erlaubt sein.» Auch Philippe Senderos, der einst ein (unglückliches) Jahr lang das Rangers-Dress trug, denkt ähnlich: «Der Kunstrasen ist ein Riesen-Vorteil für die Berner, zumal sie tagtäglich darauf trainieren», so der ehemalige Nati-Star und heutige Chiasso-Verteidiger im schottischen «Daily Record».

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Athletic Bilbao
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RSC Anderlecht
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Olympique Lyon
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Eintracht Frankfurt
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Galatasaray SK
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Manchester United
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Glasgow Rangers
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Tottenham Hotspur
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Fotbal Club FCSB
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Ajax Amsterdam
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Real Sociedad
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Bodö/Glimt
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AS Rom
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FC Viktoria Pilsen
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AZ Alkmaar
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Maccabi Tel Aviv FC
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