Das Spiel: Die Akteure des FC Lugano haben kaum das Feld betreten, da liegen sich die heissblütigen Fans des Heimteams schon in den Armen. Der 0:1-Schock nach nur 108 Sekunden steckt noch länger in den Knochen. Die Tessiner können von Glück reden, dass man zur Halbzeit nicht mit 0:3 im Hintertreffen liegt. Und obwohl die Equipe von Pierluigi Tami nach der Pause aus dem Nichts aufersteht, hält sich die Hoffnung auf einen Punktgewinn stets in Grenzen.
Die Tore:
1:0, 2. Minute | Maor Melikson setzt sich über rechts durch, oder besser gesagt: Die Luganesi stehen Spalier. Der tiefe Pass findet Dan Einbinder, der Da Costa aus spitzem Winkel mit einem Flachschuss in die weite Ecke überwindet.
2:0, 60. Minute | Vladimir Golemic wehrt sich im Strafraum mit unlauteren Mitteln – Penalty! Shir Tzedek läuft an und pfeffert das Ding zentral in die Maschen.
2:1, 67. Minute | Eine Lugano-Flanke auf gut Glück wird vom Torschützen zum 2:0, Shir Tzedek, abgelenkt. Goalie Haimov kommt nicht mehr hinter die Kugel.
Der Beste: Maor Melikson. Ein steter Gefahrenherd im Angriff der Hausherren. Brilliert beim Assist zum 1:0.
Der Schlechteste: Vladimir Golemic. Verschuldet nicht nur einen, sondern zwei Elfmeter (siehe «Das gab zu reden»)! Ein rabenschwarzer Abend für den 26-jährigen Serben.
Das gab zu reden: Die Hausherren kriegen wegen eines Handspiels von Golemic in der 11. Minute einen Penalty zugesprochen. Tomas Pekhart tritt an, Lugano-Schlussmann David da Costa riecht den Braten und krallt sich das Leder.
So gehts weiter: Die Bianconeri werden am kommenden Samstag (14.30 Uhr) vom FC Könitz zum Cup-Tanz gebeten. In der Europa League steht Lugano am 28. September (19 Uhr) gegen FCSB wieder im Einsatz.