Lehrstunde von Everton
YBerfordert

Aus der Traum! Everton-Star Romelu Lukaku erlegt den Berner Bären im Alleingang.
Publiziert: 19.02.2015 um 22:14 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:01 Uhr
Von Alain Kunz

YBerfordert! Die nicht nur beliebten Wortspiele der YB-Marketing­abteilung («YB macht glücklich») könnte um eine Kreation reicher sein. Sie werden sie in Bern genauso hassen wie veryoungboysen. Leider trifft sie den Nagel auf den Kopf.

Denn Everton hätte bei seinem Donnerstagsabend-Spaziergang im Stade de Suisse nicht vier Tore machen MÜSSEN, sondern acht, neun. Lukaku alleine, der belgische Superstar, den Everton im Sommer für 35 Millionen Franken definitiv von Chelsea übernahm, hatte Chancen für sieben Tore.

«Und wir?», fragt Renato Steffen erwartungsvoll zurück, mit dieser These konfrontiert. YB hätte auch gut und gerne vier machen MÜSSEN. Sanogos Riesenchance zum Beispiel. Es steht bloss noch ein einziger Everton-Spieler auf der Linie, McCarthy, doch genau den schiesst der Berner an, von dort landet der Ball am Pfosten. Und eine viel einfachere Übung als einen Penalty zu versenken, gibt es für Guillaume Hoarau nicht. Doch statt seinen 7. Europa-League-Treffer im 7. Spiel zu machen, jagt der Franzose den Ball in den Nachthimmel.

«Ganz bitter ist, dass zwei Tore nach Offsidepositionen fielen», sagt YB-Coach Uli Forte. Mag zwar weinerlich tönen. Der FCB hatte am Vortag gegen Porto das Glück, dass Ref Clattenburg einen Torentscheid wegen Positions-Offsides zurücknahm. Die Assistenten des Portugiesen De Sousa hingegen pennen. Fast-Namenskollege Paulo Sousa wird sich auf der Tribüne so seine Gedanken gemacht haben.

Nach sieben Siegen in Folge ist YB unsanft aus dem europäischen Traum gerissen worden. YBerfordert. Forte sieht das nicht so: «Wir hatten auch unsere Chancen.» Natürlich. Keine Frage. Aber wie leicht die Toffees sich durch die teils nichtexistente Berner Abwehr tanzen konnten, mit Absatztrickchen auf sieben Metern (!), muss Forte schwer zu denken geben. Auch wenn er es nicht sagt. Um das auf Grund gelaufene YB-Schiff bis Sonntag, bis zum Spitzenkampf gegen Basel, bis zum «wichtigeren Spiel» (Forte), wieder manövrierfähig zu machen, bleibt verdammt wenig Zeit. Ein Tag weniger, als der FCB hat. Und der ist nicht auf Grund gelaufen.

Europa League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lazio Rom
Lazio Rom
4
9
12
2
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
4
12
10
3
Galatasaray SK
Galatasaray SK
4
4
10
4
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
4
4
10
5
RSC Anderlecht
RSC Anderlecht
4
4
10
6
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
4
4
10
7
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
4
4
9
8
Fotbal Club FCSB
Fotbal Club FCSB
4
2
9
9
Olympique Lyon
Olympique Lyon
4
4
7
10
Glasgow Rangers
Glasgow Rangers
4
3
7
11
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
4
2
7
12
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
4
1
7
13
FC Midtjylland
FC Midtjylland
4
1
7
14
Ferencvaros Budapest
Ferencvaros Budapest
4
3
6
15
Manchester United
Manchester United
4
2
6
16
FC Viktoria Pilsen
FC Viktoria Pilsen
4
1
6
17
AZ Alkmaar
AZ Alkmaar
4
0
6
18
Besiktas JK
Besiktas JK
4
-4
6
19
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
4
0
5
20
AS Rom
AS Rom
4
0
5
21
Fenerbahce Istanbul
Fenerbahce Istanbul
4
-1
5
22
FC Porto
FC Porto
4
0
4
23
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
4
0
4
24
IF Elfsborg
IF Elfsborg
4
-1
4
25
Real Sociedad
Real Sociedad
4
-1
4
26
SC Braga
SC Braga
4
-3
4
27
FC Twente Enschede
FC Twente Enschede
4
-2
3
28
Malmö FF
Malmö FF
4
-3
3
29
Qarabag FK
Qarabag FK
4
-6
3
30
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
4
-2
2
31
FK Rigas Futbola Skola
FK Rigas Futbola Skola
4
-4
2
31
OGC Nizza
OGC Nizza
4
-4
2
33
PAOK Thessaloniki
PAOK Thessaloniki
4
-5
1
34
Ludogorets 1945 Razgrad
Ludogorets 1945 Razgrad
4
-5
1
35
Maccabi Tel Aviv FC
Maccabi Tel Aviv FC
4
-9
0
36
FC Dynamo Kiew
FC Dynamo Kiew
4
-10
0
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