Kaum zu glauben
Auf dieser Kuhweide spielt morgen YB!

Das grosse Thema in Baku ist der Zustand der Kuhweide im Tofik-Bachramow-Stadion. Selbst eine Verlegung des Spiels in ein anderes Stadion stand zur Diskussion.
Publiziert: 26.08.2015 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:39 Uhr
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Darauf geht es für YB und Karabach Agdam morgen um Millionen: Die Kuhweide im Tofik-Bachramow-Stadion.
Foto: Alain Kunz
Von Alain Kunz aus Baku

Materialwart Nico Zaugg ist entsetzt: «Mit welchen Schuhen soll man da spielen? Sowas habe ich zuletzt als Bub an einem Grümpi gesehen.»

In der Tat. Von Rasen kann keine Rede sein im Tofik-Bachramow-Stadion zu Baku, wo YB morgen den 0:1-Hinspiel-Rückstand wettzumachen versucht. Vielmehr ist es Erde, mit Farbe geschönte Erde, versetzt mit ein paar wenigen Grashalmen.

Unfassbar! Vor dem Celtic-Spiel wollte man den Schotten das Abschlusstraining auf diesem Geläuf verbieten. Erst eine Intervention bei der Uefa ermöglichte den letzten Test auf dem Grünbraun.

Im Fall YB sah es so aus, dass wohl eigens ein schottischer Greenkeeper eingeflogen wurde. Doch der konnte auch nicht mehr viel ausrichten.

Bei der morgendlichen Platzinspektion durch die Uefa in Anwesenheit der beiden Teams wurde eine Verlegung in ein anderes Stadion diskutiert, die Idee aber verworfen. Für die Uefa sei der Zustand des Rasens nicht gesundheitsgefährdend.

Karabach verzichtet freiwillig auf das Training im Stadion. Trainer Gurban Gurbanow ist ziemlich angepisst: «Ich will nicht über den Rasen sprechen. Sie sehen selbst, wie er ausschaut. Wir haben aber keine Wahl und müssen darauf spielen.»

Und YB? Trainer Harry Gämperle: «Was soll ich sagen? Ich bin nicht verantwortlich für den Rasen. Warten wir das Training ab, um zu wissen, wie es geht.»

Milan Vilotic nimmts gelassen: «Es ist halt manchmal so im Fussball. Wir müssen bereit sein, egal, wie der Rasen ausschaut.»

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