Als auf den Färöern der Abpfiff ertönt, der FC Luzern Klakvsik 1:0 schlägt und das Ticket für die 3. Quali-Runde sichert, beginnt im Ländle das grosse Bibbern erst: Verlängerung im Quali-Duell des FC Vaduz gegen die Ungarn MOL Fehervar, ehemals Videoton. Dank Milan Gajics Elfmeter-Tor (61.) ist in diesem Duell wieder alles offen.
Nur schon dass die Liechtensteiner nach dem ärgerlichen 0:1 im Hinspiel jetzt im Rückspiel die Verlängerung erreichen, darf als Erfolg gewertet werden. Challenge-Ligist Vaduz ist dieses Jahr von über hundert Teilnehmern in der Europa-League-Quali der einzige Zweitligist! Und Fehervar aktueller Cupsieger und Vize-Meister in Ungarn.
Umso erfreulicher für die zweithöchste Schweizer Liga, dass Vaduz den Coup tatsächlich schafft! Ex-GC-Spieler Coulibaly baut die Führung in der 100. Minute zum 2:0 aus. Obwohl Verteidiger Antoniazzi danach Gelb-Rot kassiert (107.), bringt Vaduz den Vorsprung durch. 2:1-Gesamtsieg im Duell mit den Ungarn, Einzug in die 3. Quali-Runde!
Der Traum des liechtensteinischen Aushängeschilds vom erstmaligen Einzug in die Europa-League-Gruppenphase lebt. Bis der Name des nächsten Gegners fällt: Eintracht Frankfurt. Das Team von Erfolgstrainer Adi Hütter dürfte Endstation sein – Vaduz allerdings auch das Spiel der Saison bescheren, wenn es nächsten Donnerstag im Rheinpark aufläuft. (str)
Europa-League-Quali, 2. Runde
Vaduz – Fehervar 2:0 n.V. (Hinspiel 0:1)
Klaksvik (Fro) – Luzern 0:1 (0:1) Zum Bericht gehts hier!
Eintracht Frankfurt – Flora Tallinn 2:1 (2:1)
Stjarnan (Isl) – Espanyol Barcelona 1:3 (0:4)
Debrecen (Ung) – FC Turin 1:4 (1:3)
Maccabi Haifa (Isr) – Strassburg 2:1 (1:3)
Crusaders (Nir) – Wolverhampton 1:4 (0:2)
Craiova (Rum) – Honved Budapest 3:1 n.P. (0:0)