Kein Schweizer Team mehr europäisch
Auch der FCZ muss die Segel streichen

Nach YB und Basel scheidet auch der FCZ aus dem europäischen Wettbewerb aus. Der Challenge-Ligist verliert in der Europa League gegen Osmanlispor 0:2.
Publiziert: 08.12.2016 um 18:54 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:44 Uhr
«Wir dürfen trotzdem stolz auf uns sein»
2:32
FCZ-Rodriguez nach Aus in der Europa League:«Wir dürfen trotzdem stolz auf uns sein»
Nicolas Ledergerber und Michel Wettstein

Das Spiel:
Lange geht im Kühlschrank von Ankara nicht viel. Einzige nennenswerte Szene vor der Pause: Ein Regattin-Weitschuss, der knapp übers FCZ-Tor streift. Erst nach dem Seitenwechsel nimmt die Partie Fahrt auf. Die Zürcher rennen an, machen hinten die Räume auf, weil ihnen nur ein Sieg zum Weiterkommen reicht – und die Türken treffen. Koné hämmert das Leder noch an den Pfosten. Trotzdem: Die Zürcher scheiden aus. Damit ist kein Schweizer Team mehr europäisch vertreten. In der FCZ-Gruppe kommen Osmanlispor und Villarreal weiter.

Das Team von Uli Forte war nahe dran, Geschichte zu schreiben: Zum ersten Mal seit 12 Jahren wäre ein Zweitliga-Klub europäisch eine Runde weiter gekommen. Zuletzt schaffte dies Alemannia Aachen 2004.

Die Tore:
73. Minute, 1:0:
Zürich stürmt nach vorne und wird eiskalt ausgekontert. Dzon Delarge hat im Strafraum alle Zeit der Welt, lässt Bangura noch ins Leere laufen und knallt das Ding in die Maschen.

90. Minute, 2:0: Die Joker stechen. Umar auf Erdal Kilicaslan und der Deutsch-Türke bezwingt Vanins mit einem Flachschuss. Damit ist der Mist definitiv gekarrt.

Die Stimmen:
Uli Forte: «Die erste Halbzeit war gut, in der zweiten haben wir zu schnell die Geduld verloren und aufgemacht. Wir sollten mehr Geduld zeigen. Vor dem Tor fehlte die letzte Konsequenz.»

Das gab zu reden: Der Flieger mit den FCZ-Fans landet mit Verspätung erst um 16.30 Uhr in Ankara. Zahlreiche Anhänger verpassen einen Teil der Partie. Und: Im Stadion gibt es 45 Minuten vor Beginn teilweise einen Stromausfall in den Katakomben.

Der Beste: Osmanli-Delarge. Er macht mit seinem Tor den Unterschied in einem Kampf auf Augenhöhe.

Der Schlechteste: Vrsajevic, der Osmanli-Rechtsverteidiger, macht nicht immer den sichersten Eindruck.

So gehts weiter: Für den FCZ ist das Europa-League-Abenteuer zu Ende. Am Montag geht es mit Liga-Alltag weiter: Der FC Winterthur lädt zum Derby-Tanz (19.45 Uhr).

Europa League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lazio Rom
Lazio Rom
6
11
16
2
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
9
16
3
RSC Anderlecht
RSC Anderlecht
6
5
14
4
Olympique Lyon
Olympique Lyon
6
8
13
5
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
4
13
6
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
4
12
7
Manchester United
Manchester United
6
4
12
8
Glasgow Rangers
Glasgow Rangers
6
6
11
9
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
4
11
10
Fotbal Club FCSB
Fotbal Club FCSB
6
2
11
11
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
8
10
12
Real Sociedad
Real Sociedad
6
4
10
13
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
1
10
14
AS Rom
AS Rom
6
3
9
15
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
2
9
16
Ferencvaros Budapest
Ferencvaros Budapest
6
1
9
17
FC Viktoria Pilsen
FC Viktoria Pilsen
6
1
9
18
FC Porto
FC Porto
6
2
8
19
AZ Alkmaar
AZ Alkmaar
6
0
8
20
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
0
8
21
Fenerbahce Istanbul
Fenerbahce Istanbul
6
-2
8
22
PAOK Thessaloniki
PAOK Thessaloniki
6
2
7
23
FC Midtjylland
FC Midtjylland
6
-2
7
24
IF Elfsborg
IF Elfsborg
6
-3
7
25
SC Braga
SC Braga
6
-3
7
26
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
6
-3
6
27
Maccabi Tel Aviv FC
Maccabi Tel Aviv FC
6
-6
6
28
Besiktas JK
Besiktas JK
6
-7
6
29
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-2
4
30
FC Twente Enschede
FC Twente Enschede
6
-3
4
31
Malmö FF
Malmö FF
6
-6
4
32
Ludogorets 1945 Razgrad
Ludogorets 1945 Razgrad
6
-5
3
33
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-10
3
34
FK Rigas Futbola Skola
FK Rigas Futbola Skola
6
-7
2
35
OGC Nizza
OGC Nizza
6
-8
2
36
FC Dynamo Kiew
FC Dynamo Kiew
6
-14
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