Lugano beginnt zielstrebig in die Partie und zeigt damit schon früh auf, dass man sich noch nicht aus von der europäischen Bühne verabschieden möchte. In der 8. Minute scheitert Bottani alleine am Malmö-Keeper. Nur wenige Minuten später ist es Holender, welcher den Ball knapp am Tor vorbeischiesst.
Und plötzlich ist das Tessiner Offensiv-Feuer erloschen. Viel mehr als diese zwei Grosschancen bringt der Super-Ligist in den ersten 45 Minuten nicht mehr zustande. Da kommt die Pause gerade richtig. Zeit, um wieder Kraft zu tanken. Und es wirkt. Die Luganesi kommen wirblig aus der Kabine und suchen verzweifelt den zweiten Europa-League-Treffer. Diesen finden sie in der 57. Minute tatsächlich auch! Nach einem Freistoss spitzelt Vescei den Ball ins Tor. Freude kommt aber keine auf. Der Linienrichter hat eine Abseitsposition ausgemacht. Die Spieler können diesen Entscheid nicht nachvollziehen und protestieren heftig. Trotzdem bleibt die Null stehen.
Die Tessiner haben nun aber Lunte gerochen. Sie sind sichtlich angefressen und drücken was das Zeug hält. Aber der Ball will einfach nicht ins Tor. Dahlin heisst für Lugano immer wieder Endstation. Der Malmö-Keeper ist mit Abstand der beste Schwede auf dem Platz. Seine Vorderleute suchen im St. Galler Kybunpark das Lugano-Tor während 90 Minuten vergeblich.
Trotzdem entführen die Gästen am Ende einen Punkt aus der Schweiz. Lugano hingegen wird für einen engagierten Auftritt schlecht belohnt. Der Hoffnungsschimmer: Dank dem 1:1-Unentschieden zwischen Kopenhagen und Dynamo Kiew ist die Qualifikation für die Sechzehntelfinals nach wie vor möglich.