Er wird getreten, geschlagen, gejagt!
Freiwild Embolo

Der FCB-Teenager bekommt in Florenz übel auf die Socken. Sein Coach Urs Fischer spricht von «internationaler Härte».
Publiziert: 18.09.2015 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:03 Uhr
Von Sandro Inguscio aus Florenz

Sousa lässt Breel Embolo verprügeln», titelt blick.ch und macht die brutale Spielweise von Florenz zum Thema.

Der 18-Jährige wird beim 2:1-Sieg zum Freiwild, wird geschlagen, getreten, gejagt. Erst kassiert er einen üblen Ellbogenschlag, in der zweiten Hälfte grätscht ihn sein Gegenspieler mit gestreckten Beinen aus den Socken.

«Wenn man sieht, wie schwer sich junge Spieler in den letzten Wochen verletzt haben und wie lange sie ausgefallen sind, dann macht man sich schon seine Gedanken Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je so einstecken musste», sagt Embolo und ist froh, dass er verletzungsfrei geblieben ist.

Auch Urs Fischer kann von Glück sprechen, dass sein Top-Stürmer nach dem harten Einsteigen der Italiener keine bleibenden Schäden davongetragen hat.

Doch statt den Schiri oder den Gegner zu kritisieren, sagt der FCB-Coach: «Das ist internationale Härte, das gehört dazu. Breel muss sich daran gewöhnen, es wird sicher nicht weniger werden.»

Fischer, früher selbst ein beinharter Verteidiger, der keinem Zweikampf aus dem Weg ging, sieht das harte Einsteigen gegen Embolo als Bestätigung für dessen Klasse: «Es spricht für seine Qualität, wenn die Gegner versuchen ihn so einzuschüchtern. Ein grösseres Kompliment gibt es nicht.»

«Kompliment» von Sousa

Embolo weiss, dass dieses Kompliment von seinem Ex-Coach Paulo Sousa kommt: «Er kennt meine Stärken eben, und das macht es doppelt schwierig. Aber auch wenn es dazugehört, der Ellbogenschlag war schon heftig.»

Nicht nur der Ellbogenschlag.

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