Die Luzerner haben sich den Ruf selbst eingebrockt. Den Ruf der Europa-Verlierer. Noch nie hat es der FCL in die Gruppenphase der Europa League geschafft. Von Champions League braucht man in der Innerschweiz gar nicht erst anfangen.
Ob es dieses Jahr anders kommen wird? Zumindest das Erreichen der dritten Quali-Runde sei Pflicht, stellt FCL-Sportchef Remo Meyer klar, denn da käme wohl ein attraktiver Gegner. Zur Erinnerung: Letztes Jahr scheitert Luzern in eben dieser Quali-Runde an Olympiakos Piräus. Etwas mehr als 6'200 sehen die Partie live im FCL-Stadion.
Ein unattraktiver und unbequemer Gegner
Heute darf man kaum mehr Zuschauer in der Swissporarena erwarten, wenn Luzern das diesjährige Europa-Abenteuer in der zweiten Quali-Runde startet. Zu Gast ist mit Klaksvik von den Färöern ein eher unattraktiver Gegner. Unbequem können sie aber werden, die Nordmänner von den vulkanischen Felseninseln. Eine Kämpfertruppe, die hinten dichtmachen will.
Luzern geht dennoch als klarer Favorit in die Partie. Klaksvik steht in der Klubrangliste der Uefa auf Rang 402. Der Marktwert des Teams? Nicht einmal 1,8 Millionen Franken. Der FCL dagegen steht in der Rangliste auf Platz 202 – sein Wert wird auf «Transfermarkt» auf fast 25 Millionen Franken geschätzt.
Zeit also für die Luzerner, etwas für den Uefa-Koeffizienten der Schweiz zu machen – und den Ruf der Europa-Verlierer hinter sich zu lassen. Eine grosse Motivation haben die Innerschweizer vor Augen: Räumt man Klaksvik aus dem Weg, wird im August wohl La-Liga-Klub Espanyol Barcelona – die Spanier treffen in der ersten Runde auf Stjarnan – in die Swissporarena einlaufen. Und dann dürften mehr als 6'200 Zuschauer kommen.
Verfolgen Sie die Partie Luzern – Klaksvik ab 20.15 Uhr live im Ticker und Stream auf BLICK.