«Eine EM, keine Familienveranstaltung»
Uefa-Bosse wollen keine Kinder mehr auf dem Platz

Dass Kinder nach einem Spiel mit ihren Vätern auf dem Platz feiern, ist der Uefa ein Dorn im Auge.
Publiziert: 05.07.2016 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:30 Uhr
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Werden Kinder in Zukunft nicht mehr mit ihren Vätern auf dem Platz feiern dürfen?
Foto: AFP

Das Bild geht um die Welt. Der walisische Superstar Gareth Bale feiert mit seiner Tocher Alba Violet den Sieg im Achtelfinal über Nordirland (1:0). Auf dem Spielfeld, in den Armen ihres Vaters, entzückt die Kleine Sportfans rund um den Globus.

Das will die Uefa zukünftig verhindern. «Es ist immer süss, wenn die Kinder auf dem Platz spielen. Das sind schöne Bilder», sagt Uefa-Turnierdirektor Martin Kallen. «Aber es ist eine Europameisterschaft und zumindest auf dem Rasen keine Familienveranstaltung!»

Auch der deutsche Teammanager Oliver Bierhoff bläst in das gleiche Horn: «Ich kann die Entscheidung der Uefa nachvollziehen. Der Kreis der Feiernden auf dem Platz wird einfach immer grösser.»

FA-Präsident David Griffiths dagegen versteht den europäischen Fussballverband nicht: «Unsere Mannschaft ist nun mal eine grosse Familie», sagt er. «Die Uefa missbilligt das leider.»

Die Uefa wehrt sich und verweist auf die Sicherheit. «Wir sind vorsichtig, wir müssen die Sicherheit garantieren. Nur Personen mit Akkreditierung sollten auf den Platz dürfen», sagt Kallen.

Eines ist jedenfalls klar. Wenn die Waliser auch gegen die Portugiesen gewinnen, werden die Kinder wohl kaum aufzuhalten sein. Ob die Stewards die Kleinen dann vom Feld führen? (ome)

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