Erstligist kassiert dank Klose-Transfer
Old Boys machen Kohle

Old-Boys-Boss Fläcklin reibt sich die Hände: Dank Timm Klose flattert ein 250'000-Franken-Check ins Haus.
Publiziert: 21.01.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:39 Uhr
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Schützenmatte: Old Boys Basel freut sich über eine ­Viertelmillion aus dem ­Klose-Transfer.
Foto: Keystone
Max Kern

Der 10-Millionen-Transfer von Nati-Verteidiger Timm Klose (27) von Wolfsburg zu Norwich City machts möglich. Old Boys Basel, Kloses Stammklub, partizipiert am Transfererlös. Dank dem Solidaritätsbeitrag der Fifa kassieren frühere Vereine, die zum Training und zur Ausbildung des ehemaligen Juniors beigetragen haben. Laut Fifa-Reglement wird «dieser Solidaritätsbeitrag im Verhältnis zu der Anzahl von Jahren (...), die der Spieler zwischen den Spielzeiten seines 12. und 23. Geburtstags bei den jeweiligen Vereinen verbracht hat, (...) ermittelt».

Im Fall von Klose und OB sieht das so aus: Für die vier Jahre zwischen 12 und 15 gibts je 0,25 % vom Kuchen. Zwischentotal: 1 %. Dazu kommen für die drei Jahre zwischen 17 und 19 (mit 16 war Klose zwischenzeitlich ein Jahr beim FCB) je 0,5 % dazu. Macht nochmals 1,5 %. Oder insgesamt 2,5 % von 10 Mio. Das sind stolze 250'000 Fr. für den Promotion-League-Vertreter. Oder ein Viertel des ­ganzen Jahres-Budgets.

OB-Präsident Beat Fläcklin zu BLICK: «Wir sind zwar erst am Rechnungstellen. Aber wir erwarten einen Betrag in dieser Höhe. Das ist sehr schön. Wir werden aber auch in Zukunft keine goldenen Türgriffe auf der Schützenmatte haben. Es freut uns für Timm. Wir hoffen, dass er in England mehr zum Spielen kommt und sich für andere Aufgaben empfehlen kann.»

Mit fünf Jahren wechselt Klose auf die Schützenmatte, dem Platz gleich neben seinem Elternhaus. Sein bester Kumpel damals: Eren Derdiyok, sein heutiger Nati-Kollege. Timm und Eren verbringen jede freie Minute zusammen. Später leisten sie sich auch den einen oder anderen Lausbuben-Streich. Vater Norbert Klose 2011 im SonntagsBlick: «Wenn sie nicht auf dem Fussballplatz herumtobten, zogen sie gemeinsam um die Häuser. Aus Neugier knackten sie die Garage eines Hauses in der Nachbarschaft. Der Besitzer erhob Anklage. Sie mussten beim Staatsanwalt antraben. Danach haben sie nie mehr Mist gebaut.»

Dank dem jugendlichen Garagen-Knacker flattert bei OB bald ein Scheck über 250'000 Fr. rein. Auch Basel und Thun können sich auf Bargeld freuen.

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