«Ich spürte, dass es das letzte Fest war»
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Er wurde 87 Jahre alt
Ex-Nati-Trainer Paul Wolfisberg ist tot

Traurige Nachrichten aus der Innerschweiz: Der frühere Nati-Trainer Paul Wolfisberg ist mit 87 Jahren verstorben.
Publiziert: 24.08.2020 um 17:24 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2020 um 21:59 Uhr
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Die Schweiz trauert um ihren ehemaligen Nationaltrainer Paul Wolfisberg (†).
Foto: Pius Koller

Paul Wolfisberg ist tot. Das berichtet die «Luzerner Zeitung». Der ehemalige Nati-Trainer ist demnach bei einem Besuch in einem Café 87-jährig verstorben. Die Todesursache ist von seiner Familie nicht bekanntgegeben worden.

Cup-Sieger mit Luzern

Wolfisberg hat den Fussball nicht nur in seiner heimischen Innerschweiz geprägt. 1960 gewinnt er als FCL-Captain den Cup. In der Nationalliga A hat er damals über 200 Partien für die Luzerner absolviert. Nach seiner aktiven Karriere steht er an die Seitenlinie. Fünf Jahre lang ist er Nati-Coach – und hat mit der sogenannten «Abbruch GmbH» mit den Haudegen Andy Egli, Gianpietro Zappa (†), Heinz Lüdi und Herbert Hermann in dieser Zeit in 51 Länderspielen lediglich 15 Nieder­lagen kassiert.

Noch im Juni hat BLICK mit Wolfisberg gesprochen. «Mir geht es gut!», hat er gesagt – und aus seiner Fussball-Zeit erzählt. Und stolz hat er damals verraten: «Ich bin Urgrossvater geworden. Ein Bub …»

Viele Schicksalsschläge in seinem Leben

In seinem Leben hatte Wolfisberg viel zu kämpfen. 1986 hat er seinen einzigen Sohn Eric, der von einem Bootsausflug auf den Philippinen nicht mehr zurückkehrte, verloren. Vor 12 Jahren musste er auch von seiner Ehefrau Marcelle Péclard Abschied nehmen. Sie starb an Krebs.

Wolfisberg, der früher haupt­beruflich trotz Fussball Architekt war, hat bis zuletzt seinem Elternhaus in Horw LU gewohnt. Bis zu seinem Tod ist er ein grosser Fussball-Fan geblieben. Die Heimspiele des FC Luzern hat er jeweils live vor Ort mitverfolgt. (mam)

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