Er trifft vier Minuten nach seiner Einwechslung
Cavani lässt PSG jubeln

Paris stösst die Tür zum Viertelfinal auf: Dank Edinson Cavani siegt Frankreichs Serienmeister gegen Chelsea 2:1. Siegschütze ist der Tölpel vom Samstag.
Publiziert: 16.02.2016 um 23:16 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:46 Uhr
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Die Pariser dürfen im Achtelfinal-Hinspiel jubeln.

Klar kennen Sie Jacques Clouseau, den tölpelhaften Inspektor aus den Pink-Panther-Filmen. Clouseau – das ist seit Samstag auch Edinson Cavani. Zumindest taufte die Presse den PSG-Stürmer so, seit er nach dem Spiel gegen Lille in eine laufende TV-Kamera lief und sich eine Beule holte.

Clouseau gewinnt immer – ohne je zu wissen, was er tut. Cavani gewinnt, und er weiss offensichtlich auch noch, was er tut in dieser 78. Minute im Prinzenpark. Vier Minuten nach seiner Einwechslung spitzelt er eine Vorlage von Angel di Maria zwischen den Beinen von Thibaut Courtois hindurch, cool, abgeklärt.

Es ist das 2:1-Siegtor. PSG ist damit im dritten Achtelfinal-Duell mit Chelsea in Folge im Vorteil. 2014 kam Chelsea weiter (1:3 und 2:0), letztes Jahr dank Auswärtstorregel die Pariser (1:1 und 2:2).

Cavanis Tor ist verdient. PSG, in der Liga seit 44 Spielen ohne Pleite, ist vifer, aggressiver, schlicht besser als Chelsea, das die erste Pleite unter Interimstrainer Guus Hiddink kassiert (5 Siege, 6 Remis). Und wird Chelsea gefährlich, ist PSG-Goalie Kevin Trapp zur Stelle, etwa bei einem Kopfball Diego Costas, den er brillant hält. Mit Glück hat das aber nix zu tun – sondern mit Klasse des Ex-Goalies von Eintracht Frankfurt.

Dusel beansprucht bloss einer, zumindest in einer Aktion. Zlatan Ibrahimovics 1:0 fällt nur, weil John Obi Mikel den Freistoss abfälscht. Jener Mikel, der kurz darauf das 1:1 erzielt, das Chelsea zumindest hoffen lässt.

Im zweiten Achtelfinal gewinnt Benfica zu Hause gegen Zenit. In einem abwechslungsreichen Spiel erzielt Jones das Siegtor in der 90. Minute. (mis)

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