Die Fans des FC Basel werden wohl immer noch von Albträumen geplagt. Im August letzten Jahres waren die Aussichten der Bebbi sehr gut, sich für die Champions League zu qualifizieren. Dann der Schock: Der Schweizer Klub scheidet sang- und klanglos in der Qualifikation der Königsklasse aus – gegen den LASK! Die Ösis spielen in beiden Spielen gut organisierten Fussball und lassen dem FCB keine Chance.
Neun Monate später steht der Fussball aufgrund der Corona-Pandemie weltweit still. Und der LASK macht die Wiederaufnahme der österreichischen Liga mit einem illegalen Training schwer.
Videos zeigt verbotenes Training
Momentan darf bei unseren Nachbarn seit rund einem Monat wieder in Kleingruppen mit vorgegebenem Abstand trainiert werden. Der aktuelle Tabellenerste nimmt diese Massnahmen jedoch nicht sehr ernst, wie Videos von einer erst kürzlich stattgefundenen Trainingseinheit zeigen. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie der LASK ein normales Training mit Körperkontakt absolviert. Blöd, dass diese Aufnahmen der österreichischen Liga übermittelt wurden.
Die Liga reagiert umgehend darauf. «Wegen des Verdachts auf einen Verstoss gegen den Grundgedanken des Fairplay wurde ein Verfahren gegen den LASK eingeleitet», so die Bundesliga auf Twitter und fordert zugleich eine Stellungnahme des Klubs.
«Illegale Kameras eines nächtlichen Einbruchs»
Diese Stellungnahme lässt nicht lange auf sich warten. Der LASK dementiert die verbotenen Trainingseinheiten nicht und stellt klar, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung ihrer Spieler vorgelegt habe. Ausserdem wurden die Videos von «im Rahmen eines nächtlichen Einbruchs illegal angebrachte Kameras» aufgenommen.
Die Linzer sind bereit dazu, mit dem zuständigen Senat des Verfahrens zu kooperieren, die den Sachverhalt möglichst schnell aufklären wollen. (mou)