Embolo spricht erstmals nach Wadenbeinbruch
«Es gibt viel Schlimmeres»

Breel Embolo (19) verbringt seine Reha in der Schweiz. Die Ärzte müssen ihn bremsen, so gut läuft seine Genesung.
Publiziert: 28.11.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:52 Uhr
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«Es geht von Tag zu Tag besser», sagt Breel Embolo.
Foto: Imago
Martin Arn

Es passiert am 15. Oktober beim Auswärtsspiel von Schalke bei Augsburg. Augsburg-Verteidiger Konstantinos Stafylidis holt Breel Embolo rüde von den Beinen. Die Horrordiagnose: gebrochenes Sprunggelenk, Wadenbein kaputt, Riss der Syndesmose- und des Innenbands – sechs Monate Pause!

In einem Interview mit Radio Basilisk spricht Embolo nun erstmals über seine Reha, die er in der Rennbahnklinik von Muttenz absolviert. «Es gibt schlimmere Sachen», sagt Embolo. «Ich bin froh, dass es von Tag zu Tag besser geht. Ich will so schnell wie möglich gesund werden und bei Schalke wieder voll angreifen.»

Die Zwangspause hat auch etwas Gutes

Embolo sagt aber auch, dass ihn die Ärzte etwas bremsen müssen: «Das prügeln sie mir jeden Tag in den Kopf, dass ich nicht zu schnell anfangen darf. Aber die Genesung läuft super. Ich habe drei Physios, die sich um mich kümmern.»

Embolo versucht der Zwangspause etwas Gutes abzugewinnen: «Ich muss das Positive sehen. Ich kann mit meiner Familie zusammen sein und Kollegen treffen, die ich doch etwas vermisst habe. Ich war auch schon ein paar Mal beim FC Basel in der Garderobe. Während der Saison hat man ja kaum Zeit, Familie und Freunde zu sehen.»

Frank Denzler, medizinischer Leiter der Rennbahn-Klinik, lobt seinen Schützling: «Breel ist sehr weit und macht grosse Fortschritte. Er kann den Fuss immer mehr belasten. Wir machen im Abstand von mehreren Wochen regelmässige Kontrollen und passen die Belastungen entsprechend an.»

Über seine ersten Monate in Schalke berichtet Embolo nur Positives: «Alle haben mich nach der Verletzung unterstützt. Ich wurde schon vorher sehr gut aufgenommen. Die Begeisterung in Gelsenkirchen ist riesig, auf jedem Auto klebt ein Schalke-Aufkleber. Wenn man das nicht selber erlebt hat, dann würde man es kaum glauben.»

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