Wenn Ottmar Hitzfeld Breel Embolo (19) sieht, dann kommt sogar der ehemalige Bayern-Trainer und zweifache Champions-League-Sieger ins Schwärmen: «Ein unglaublicher Spieler. Eines der grössten Talente Europas. Die Spielintelligenz, der Torriecher, die Technik, das ist herausragend. Mir gefällt auch sein Zug zum Tor und dass er keine Angst hat, dahin zu gehen, wo es wehtut.»
Hitzfeld lobt ausdrücklich Urs Fischer, dass ihn der Basler Trainer auf verschiedenen Positionen einsetzt. Embolo muss oft auf der Seite ran, weil Marc Janko im Sturmzentrum gesetzt ist. «Fischer macht das genau richtig», so Hitzfeld. «In diesem Alter muss Embolo anpassungsfähig bleiben und sich entwickeln. Aber klar, mittelfristig ist er für mich ein Mittelstürmer. Doch dafür muss er noch sein Kopfballspiel verbessern, das ist noch seine Schwäche. Dann kann er ein ganz Grosser werden.»
Embolo wird noch begehrter werden
Hitzfeld beeindruckt der junge Mann auch neben dem Feld: «Ich kenne ihn ja nur von Interviews. Da wirkt er bodenständig und sympathisch. Dass er zudem eine KV-Lehre abgeschlossen hat, zeigt, dass er über den Fussball hinaus denkt und ihm die Ausbildung wichtig war.»
Für Hitzfeld ist aber auch klar: Embolo sollte nicht schon diesen Sommer zu einem Klub wie Wolfsburg oder RB Leipzig wechseln. Von 30 Millionen Franken Ablöse spricht man. Hitzfeld meint: «Er sollte noch mindestens ein Jahr beim FC Basel bleiben, auch wenn er schon jetzt sehr begehrt ist. Weiter Leistungsträger und Stammspieler sein, Torschützenkönig werden. Dann öffnen sich ihm noch mehr Türen.»