Die EM 2016 in Frankreich ist heute zum Greifen nah! Shaqiri, Lichtsteiner & Co. müssen ab 20.45 Uhr im Joggeli nur noch zugreifen. Mit einem Sieg gegen den Tabellendritten Slowenien hätte man den direkten Konkurrenten im Kampf um Platz 2 um 6 Punkte distanziert.
Mit zwei Toren Differenz wäre auch die 0:1-Schmach aus dem Hinspiel wettgemacht. Das Team von Vladimir Petkovic könnte sich nächsten Dienstag im Wembley gegen Leader England eine Niederlage leisten. Hätte dann bei zwei Siegen in den letzten beiden Partien gegen San Marino und Estland die EM-Tickets auf sicher.
Die Marschroute von Petkovic steht seit langem. Der Coach: «Ein Sieg gegen Slowenien. Wenn möglich mit zwei Toren Differenz. Dann hätten wir die Qualifikation für die EM-Endrunde zu achtzig Prozent geschafft. Wir hätten dann sieben und nicht nur sechs Punkte Vorsprung.»
Für Team-Leader Stephan Lichtsteiner ists nach dem glücklichen 2:1-Sieg in Litauen (nach Rückstand) gar ein Charakter-Test. Der Champions-League-Finalist mit Juve: «Nach unserer Leistung in Litauen haben wir einiges gutzumachen. Dieses Spiel ist ein Test, ob wir vom Charakter her Fortschritte gemacht haben.»
Versaut uns Bar-Hocker Novakovic die Party?
Der 75-fache Internationale warnt: «Wir spielen gegen Slowenien, nicht gegen San Marino. Dies ist ein guter Gegner mit guten Spielern. Wir werden gefordert sein. Die Slowenen werden auf Konter warten. Sicher ist es wichtig, zu gewinnen. Mit zwei Toren Differenz wäre es noch besser.»
Stürmer Haris Seferovic, der beim 0:1 im Hinspiel die grösste Chance versiebte, sagt: «Wir müssen unsere Chancen besser ausnützen. Am Samstag zählt nur der Sieg, da gibts keine Ausreden.» Granit Xhaka: «Wir werden am Samstag bereit sein. Ich bin überzeugt, dass wir die drei Punkte holen.» Und Verteidiger Ricardo Rodriguez auf die Frage, was die Schweiz besser machen muss als im Hinspiel: «Die Tore schiessen.»
Möglicher Wermutstropfen: Versaut uns Bar-Hocker Milivoje Novakovic die Party? Schon im Hinspiel schlug der 36-Jährige, der in seinen Wanderjahren in Österreich (1998 – 2005) die Nachtlokale besser als seine Gegenspieler gekannt haben soll, mit dem Kopf ganz nüchtern zu.