Es ist die Szene, die jedem Fan vom Spiel zwischen Schottland und der Schweiz in Erinnerung bleibt. In der 26. Minute reagiert Xherdan Shaqiri (32) blitzschnell bei einem missglückten Rückpass der Schotten. Er fackelt nicht lange, hält sofort voll drauf und schlenzt den Ball zum 1:1 Endstand aus 18 Metern in die Maschen. Ein Traumtor, das alle begeistert. Auch Deutschland-Legende Mario Basler (55).
Wobei der Europameister von 1996 im «Blick Kick» zugibt: «Im ersten Moment hab ich gedacht, was macht er denn jetzt da?» Seiner Meinung nach hätte er gut und gerne noch ein paar Meter in Richtung Tor ziehen können. Doch dann habe er das Ding ins hohe Eck geschlenzt. «Hut ab, das Tor war ein Traum.»
«Er ist nicht das grosse Laufwunder»
Dass Shaqiri in der Schweiz umstritten ist, versteht Basler durchaus. «Er ist ein Spieler, den man nehmen muss, wie er ist», meint er. In Deutschland würde man ihn als «launische Diva» bezeichnen. Er mag ihn – und zieht Parallelen mit seiner eigenen Karriere. «Er ist nicht das grosse Laufwunder. Aber das war ich auch nicht», so Basler. «Aber gib ihm den Ball und er weiss irgendwas damit anzufangen.» Da spiele es auch keine Rolle, dass man sich manchmal frage, wo Shaqiri denn überhaupt sei.
Ein Weltklassetor, das ihm vielleicht auch am Sonntag (21 Uhr) gegen Deutschland gelingt? Basler ist sich sicher: «Er kann Deutschland auseinandernehmen. An einem guten Tag kann er die Schweiz alleine zum Sieg führen.» Was für seine Deutschen am Sonntag besonders wichtig sein wird und wie gross der Respekt vor der Nati ist, erfährst du oben im Video.