Im 23-Mann-Kader von Trainer Gianni De Biasi stehen nicht weniger als 12 Spieler mit Schweizer Bezug, also mehr als die Hälfte!
Den am wenigsten starken Bezug hat Karabach-Aussenverteidiger Ansi Agolli, der je eine Saison bei Xamax und beim FCL kickte. Am anderen Ende der Skala stehen der in Bischofszell TG aufgewachsene Amir Abrashi, der von der U18 bis zur U21 den Dress mit dem Schweizerkreuz trug, den U21-EM-Final 2011 erreichte und drei Spiele an Olympia in Rio 2012 machte. Und der in Renens VD geborene Frédéric Veseli, der gar von der U15 bis zur U19 Schweizer Nationalspieler war und 2009 U17-Weltmeister wurde.
Ehemalige Junioren-Nationalspieler sind auch Taulant Xhaka (in Basel geboren), Shkelzen Gashi (in Zürich aufgewachsen), Arlind Ajeti (in Basel geboren) und Migjen Basha (in Lausanne geboren).Captain Lorik Cana wuchs in Lausanne auf und durchlief dort auch die ersten Juniorenstationen.
Der heutige FCZ-Spieler Burim Kukeli kam mit drei in die Schweiz, wuchs in Solothurn auf. Auch Ermir Lenjanis Eltern migrierten in die Schweiz, als Ermir noch ganz jung war. Er spielte als Junior zuerst beim FC Tössfeld. Naser Aliji (22/zuletzt Vaduz) wurde in Skopje geboren, kam aber mit knapp 4 in die Schweiz und machte 12 U-Nati-Spiele.
Armando Sadiku (FCZ, zuletzt Vaduz) kam erst mit 20 Jahren in die Schweiz, startete seine helvetische Karriere im Tessin beim FC Locarno.
Was sagen die Spieler? Gashi: «Unsere Mannschaft ist sehr schweizerisch! Ich denke, dass wir den Ehrgeiz und eine gewisse Winner-Mentalität ins Team gebracht haben.» Dann wird der zweifache Super-League-Torschützenkönig, der seit Februar bei Colorado in der MLS spielt, noch deutlicher: «Man kann es auch klarer sagen: Es ist ein schweizerisches Albanien!»