Beim Startsieg gegen Belgien
Italien-Trainer Conte jubelt sich die Nase blutig

Vorne effizient, hinten stabil: Italien zeigt der Power-Offensive der Weltnummer 2 die Grenzen auf, schlägt Belgien zum EM-Auftakt 2:0.
Publiziert: 13.06.2016 um 23:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:45 Uhr
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Die Torszene zum 1:0: Giaccherini überwindet Courtois.
Foto: REUTERS
Simon Strimer

Das Spiel:
Die beiden Mannschaften starten aktiv ins Spiel, neutralisieren sich aber weitgehend. Ein erstes Raunen geht in der 10. Spielminute durch das Stadion, nach einem wuchtigen Weitschuss von Belgiens Nainggolan, den Buffon aber pariert. Danach gelingt es den Roten Teufel, mehr und mehr ihr Offensiv-Spiel aufzuziehen; das gegnerische Bollwerk mit den vier eingespielten Juventus-Stars Buffon, Bonucci, Chiellini und Barzagli knacken sie aber nicht. Und dann klingelt es hinten: Giaccherini trifft in der 32. Minute zur Führung für Italien. Belgien reagiert wie geschockt und ist vor der Pause eher in Gefahr, das 0:2 zu erhalten, als den Ausgleich zu schiessen. In der 54. Minute zeigen die Roten Teufel dann erstmals, warum sie eine der gefährlichsten Sturmreihen der Welt haben: Hazard passt im vollen Lauf auf de Bruyne, dieser leitet sofort weiter zu Lukaku, der mit einem Schlenzer den Ausgleich nur um Zentimeter verpasst. Italien macht danach weiter die Räume eng, erst in der 82. Minute bekommt Belgien durch Origi eine nächste Grosschance. Pellè macht dann aber mit dem Treffer in der Nachspielzeit den Sack zu.

Die Tore:
32. Minute, 0:1:
Emanuele Giaccherini bringt Italien in Führung: Der 1,67-Meter-Mann wird im Strafraum durch einen langen, hohen Pass freigespielt und hat dank einer einwandfreien Annahme genügend Zeit, um einen platzierten Schuss anzusetzen und Courtois damit zu überwinden.

92. Minute, 0:2: Einen Konter über Immobile und Candreva schliesst Pellè per Volley ab, macht damit in der Nachspielzeit den Sack zu.

Der Beste:
Leonardo Bonucci: Eine starke Partie des Verteidigers! Defensiv absolut eine Bank, dazu liefert er die Traumvorlage zum 1:0 von Giaccherini.

Der Schlechteste:
Romelu Lukaku: Der sonst so treffsichere Stürmer ist heute völlig abgemeldet. Gegen die starke Italien-Defensive kommt der 23-Jährige kaum zum Zug, wird in der 72. Minute für Origi ausgewechselt. Vergibt in der 53. Minute ausserdem eine Riesenchance.

Das gab zu reden:
Beim 1:0 seiner Mannschaft verletzt sich Italien-Trainer Antonio Conte beim Jubeln! Der 46-Jährige, der die nächste Saison mit Chelsea in Angriff nimmt, trägt eine blutende Nase davon. Contes Kommentar: «Wenn wir gewinnen, bin ich zu allem bereit.»

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So gehts weiter:
Italien trifft am Freitag in Toulouse auf Schweden (17.6., 15 Uhr), Belgien spielt einen Tag später ebenfalls um 15 Uhr in Bordeaux gegen Irland.

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