Terror in Paris
Schockzustand im Stade de France

Terror in Paris! Während des Test-Länderspiels Frankreich – Deutschland (2:0) kommt es rund ums Stadion zu Explosionen. «Für mich tritt der Sport oder die Gegentore in den Hintergrund», sagt Jogi Löw.
Publiziert: 13.11.2015 um 23:44 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 12:13 Uhr
«Wir wollen den Leuten die positivere Welt zeigen»
1:14
SFV-Generalsekretär nach Terroranschlag in Paris:«Wir wollen den Leuten die positivere Welt zeigen»
«Wir weinen mit ihnen»
1:12
Bundeskanzlerin Merkel:«Wir weinen mit ihnen»

Am Mittag der erste Schock in Paris: Gegen das Mannschaftshotel des deutschen Teams ist eine Bombendrohung eingegangen. Um 13.30 Uhr gibts nach rund zwei Stunden Entwarnung.

Während der Partie am Abend dann der zweite Schock: Es knallt mehrfach rund ums Stade de France in Paris!

Unbekannte haben offenbar Granaten von aussen gegen das Stadion geschossen. «Es gab eine Explosion vor dem Eingang, die drei Tote und mehrere Verletzte gefordert hat», sagt Noël Le Graët, der Präsident des französischen Fussballverbandes.

Der anwesende französische Staatspräsident François Hollande wird umgehend in Sicherheit gebracht. Der Match, den die Franzosen dank den Toren von Giroud (45.) und Gignac (84.) gewinnen, geht derweil weiter.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Nach Spielschluss werden einige der total verängstigten Zuschauer auf den Rasen gelassen, denn einige Ausgänge sind versperrt. Viele weinen, sind fassungslos. Zunächst bricht «vereinzelt Panik» aus, schreibt «spiegel.de», «dann beruhigte sich die Lage.» Le Graët: «Das Stadion ist mittlerweile gesichert.»

Diverse Medien schreiben von über 100 Menschen, die beim Terror in Paris ihr Leben verlieren. Deutschland-Trainer Jogi Löw in der «ARD»: «Wir sind alle erschüttert und schockiert. Für mich tritt der Sport oder die Gegentore in den Hintergrund.»

«In der Kabine herrschte grosse Unsicherheit, grosse Angst und eine komische Stimmung», wird Deutschlands Teammanager Oliver Bierhoff von «bild.de» zitiert. «Man hat gemerkt, wie geschockt die Spieler sind. Sie haben sofort nach ihren Telefonen ergriffen, um sich zu informieren oder zu Hause anrufen.»

Es ist ein Abend, an dem der Fussball, der 2016 in Frankreich ein grosses EM-Fest feiern will, zur Nebensache verkommt.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Derzeit sind keine Kommentare verfügbar.