Star-Trainer im Kreuzfeuer
Kritik für die EM-Kader von Löw, Conte und Hodgson!

Die EM steht vor der Türe. Mit den definitiven Teams für Frankreich sind aber nicht alle zufrieden.
Publiziert: 01.06.2016 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:40 Uhr
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Jogi Löw und sein DFB-Team gehören an der Euro auch ohne Marco Reus zu den Favoriten.
Foto: REUTERS

Nur noch neun Tage – dann startet die EM in Frankreich!

Die 24 Teams aus jeweils 23 Spielern stehen seit Dienstag fest. Doch kaum sind die Kader bekannt, hagelt es Kritik für die Trainer.

Bei Weltmeister Deutschland verpasst BVB-Star Marco Reus nach 2010 und 2014 sein drittes grosses Turnier. «Er kann im Moment nur geradeaus laufen, es ist für uns und für ihn eine bittere Entscheidung gewesen», begründet Jogi Löw.

Diese Aussage wird dem Bundestrainer in den sozialen Netzwerken zum Verhängnis. «Geradeaus laufen ist schon mal ein Vorteil gegenüber Podolski» oder «Reus muss aus gesundheitlichen Gründen passen? Aber Hummels und Schweinsteiger kommen erstmals verletzt mit», lautet der Tenor der Fans.

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Auch Italien-Trainer Antonio Conte wird für seine Kaderzusammenstellung nicht gerade mit Lob überhäuft. Die Entscheidung zugunsten des Mittelfeldspielers Stefano Sturaro (23, Juventus), der diese Saison nur elf Mal in der Startaufstellung stand, wirft auch bei den Experten Fragen auf.

Dies vor allem, weil Napoli-Mann Jorginho (24) trotz starker Saison den finalen Cut nicht übersteht. Die EM ebenfalls vor dem TV verfolgen muss Giacomo Bonaventura (26, AC Milan)

«Mit dem Verzicht dieser zwei Spieler hat Conte ein Eigentor geschossen», kritisiert Stürmer-Legende Daniele Massaro (55) den Italo-Coach auf Facebook.

Sogar die Fans glauben nicht an den grossen Triumph der «Squadra Azzurra» in Frankreich. Bei einer Twitter-Umfrage von «calciomercato.it» stimmen 42 Prozent für ein Out nach der Gruppenphase. Nur 15 Prozent trauen den Italienern den Final zu.

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«Wieder einmal stellen die Engländer den Ruf eines Spielers über seine Form. Ich hoffe, der Trainer wird dies nicht bereuen», sagt Premier-League-Rekordtorschütze Alan Shearer (45, 260 Treffer) über die Kaderzusammenstellung von Ex-Nati-Trainer Roy Hodgson (68).

Shearer vermisst Leicesters Danny Drinkwater (26), der massgeblichen Anteil am Sensationstitel der «Foxes» hatte. Ihm zieht Hodgson Jack Wilshere (24, Arsenal) und Jordan Henderson (25, Liverpool) vor.

«Hodgson geht ein Risiko ein, die beiden waren zuletzt lange verletzt. Drinkwater hätte zum Kader gehören müssen. Er war einer der herausragenden Spieler der Saison», erklärt Shearer gegenüber der «BBC». (rae)

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