Das Spiel:
Beim Gruppensieger Italien schont Trainer Conte seine Stars, stellt die Startelf auf acht Positionen um. Die Italiener lassen es denn auch ruhig angehen. Ganz anders die Iren: Hendricks Linkschuss schrammt am Pfosten vorbei (10.), Murphy prüft mit seinem Kopfball Buffon-Ersatz Sirigu (20.). Danach läuft die Partie unter dem Motto «Italien will nicht, Irland kann nicht». Allerdings haben die Iren Pech, dass der Schiri ihnen einen Penalty verweigert. Auch nach dem Pausentee drücken die Iren, nur das Tor finden sie nicht. Das erste italienische Lebenszeichen kommt erst mit Contes Wechseln – Joker Insigne scheitert aber am Pfosten. Dann schiesst Robbie Brady Irland doch noch in die Achtelfinals.
Das Tor:
85. Minute, 0:1. Robbie Brady. Eine Flanke aus dem Halbfeld verwertet er per Kopf und schiesst Irland damit ins späte Glück.
Das gab zu reden: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff packt Bernardeschi gegen McClean im 16er den Bodycheck aus. Die Pfeife des Schiris bleibt seltsamerweise stumm. Bitter für die Iren, die um einen Penalty gebracht werden.
Der Beste: Robbie Brady. Wird mit seinem goldenen Treffer zum Held einer ganzen Nation.
Der Schlechteste: Federico Bernardeschi. Der Flügel verschuldet den nicht gegebenen Elfmeter und bringt auch nach vorne keine Impulse. Muss nach einer Stunde raus.
So gehts weiter: Italien stand schon vor dem Spiel als Gruppensieger fest. Die Squadra Azzurra spielt am Montag (18 Uhr) im Stade de France gegen Titelverteidiger Spanien. Irland spielt in den Achtelfinals gegen Frankreich (Sonntag, 15 Uhr).