Ronaldo verrät nach Halbfinal-Sieg
Das sagte ich meinem Real-Kumpel Bale

Die Brillanten sassen. Das Lachen auch. Ein gutgelaunter Cristiano Ronaldo verriet nach dem 2:0 gegen Wales, was er seinem Teamkollegen Gareth Bale sagte – oder nicht.
Publiziert: 07.07.2016 um 08:09 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:44 Uhr
Alain Kunz, Lyon

«Ihr seid aber Wundernasen», ist der erste Satz, den der portugiesische Superstar zu den Journalisten sagt, als er auf die Konversation und die herzliche Umarmung mit seinem Real-Mitspieler Bale angesprochen wird.

«Nun, ich habe ihm und Wales zum wunderbaren Parcours gratuliert, den sie hingelegt haben. Die Waliser sind die Entdeckung des Turniers. Das war ein normaler Chat. Doch den Rest verrate ich nicht.»

Nach der Einstellung des Rekords von Michel Platini befragt – der Franzose und CR7 führen nun gemeinsam mit neun Toren die ewige EM-Torjägerliste an – weicht Ronaldo zuerst aus, spricht davon, dass das Wichtigste sei, dass das Team im Final stehe.

«Solche Rekorde kommen ganz natürlich, glauben Sie mir. Das ist keine Obsession. Auch wenn ich schon viele Rekorde gebrochen habe. Aber viel wichtiger ist, dass der Traum weiterlebt, den ich schon lange hege, nämlich mit Portugal etwas zu gewinnen. Jetzt sind wir bloss noch einen Schritt davon entfernt, diesen Traum wahr werden zu lassen. Träumen wir weiter, denn träumen kostet nichts.»

Verglichen mit dem ersten Endrunden-Final von Portugal vor zwölf Jahren sei er heute natürlich ein ganz anderer Spieler: «Ich war achtzehn, am Anfang meiner Karriere. Das war mein erster Final. Nun bin ich einfach stolz, mit dem Team hierzustehen. Portugal hat das verdient. Alle 23 Spieler, der Staff, die fantastischen Fans. Und ich bin sehr zuversichtlich für den Final.»

Nicht viele hätten ihnen dies vor dem Turnier zugetraut, so Ronaldo weiter. Aber sie seien ein echtes Team. «Ich helfe da, wo ich kann. Mit Toren natürlich. Aber auch mit Kämpfen, mit Grätschen, mit Verteidigen – ich gebe alles, was ich habe. Ich habe immer daran geglaubt. Auch wenn es zu Beginn nicht so gut lief. Aber eine EM ist kein Hundert-Meter-Lauf. Das ist ein Marathon.»

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