«Verbringe praktisch jede freie Minute bei den Pferden»
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SRF-Moderatorin Fetscherin:«Verbringe praktisch jede freie Minute bei den Pferden»

Polo, Stallgeruch und eine neue Liebe
So erholt sich SRF-Moderatorin Annette Fetscherin vom Fussball

Das Leben von Sportmoderatorin Annette Fetscherin (38) besteht auch während der EM nicht nur aus Fussball. Das «Land-Ei» spielt leidenschaftlich gerne Polo und hat eine neue Liebe gefunden.
Publiziert: 04.07.2021 um 11:48 Uhr
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Schon als junges Mädchen hat die heutige SRF-Sportmoderatorin Annette Fetscherin die Liebe zu den Pferden entdeckt.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Eynat Bollag (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Hey Annette, wer spielt heute?», ruft ihr ein sogenannter Groom – so werden die Pferdepfleger im Polo genannt – vor dem Polospiel auf Englisch zu, als SonntagsBlick sie besucht. Annette lacht, steigt auf ihre Luciana und antwortet: «Jetzt ist Polo-Zeit», und galoppiert davon. Rüber zum Polofeld.

Schon als kleines Mädchen auf dem Pferderücken

Es ist nicht so, dass die Fernsehfrau aus Aadorf nicht weiss, welche Teams an diesem Tag im Einsatz stehen. Aber wenn Polo, Golf auf dem Pferderücken sozusagen, angesagt ist, «dann kann ich an nichts anderes mehr denken. Dann vergesse ich alles, auch fast schon meinen Job», witzelt Annette.

Ihr ist es aber auch ernst, denn im Polo müsse man fokussiert sein, schliesslich rennen die Pferde mit einem Tempo von 50 km/h übers Spielfeld. Ein Zusammenstoss wäre fatal. Dieser Sport erfordert viel Präzision, «und zusammen mit dem Adrenalin ist es eine richtige Sucht», erzählt Annette, die schon als kleines Mädchen auf dem Pferderücken sass.

«Wenn die Nati spielte, schauten alle»

Was nach reichlich Action klingt, ist für Annette pure Erholung. Die braucht sie vor allem auch während der aktuellen Europameisterschaft, in der sie als erste Frau bei SRF durch die Live-Übertragungen einer Fussballendrunde führen darf. Die Nati war es übrigens, die ihr Fussball-Herz einst zum Leben erweckt hat. «Ich habe früher immer mit meinem Vater, meinem Grossvater und meinen drei Geschwistern die Länderspiele geschaut.» Viel TV war im Hause Schwager, wie Annette mit Mädchennamen heisst, nicht erlaubt. «Aber wenn die Nati spielte, schauten alle.»

Wie ihr Opa bei einem Tor damals gejubelt habe, «das war so begeisternd und ansteckend. Das hat uns richtig reingezogen», erzählt sie.

Nicht nur Polo ist es, was sie fasziniert. Fetscherin: «Es ist dieses Stall-Ding. Das brauche ich. Eigentlich bin ich ein Land-Ei. So wie hier im Stall, dieses Einfache, Unkomplizierte, das ist meins. Am Morgen, wenn ich aufwache, muss ich ins Grüne schauen, und die Tiere, das brauche ich in meinem Leben.»

Neuer Freund ist Bayern-Fan

Die nötige Spannung, der Nervenkitzel, den Annette neben Luft zum Leben braucht, wird also mit Polo abgedeckt. Und wie steht es um die Liebe? Schliesslich heisst das Sprichwort ja korrekt «Von Luft und Liebe leben». Auch dafür ist gesorgt. Zuständig? Der neue Mann an ihrer Seite (Annette hat sich vor mehr als zwei Jahren von ihrem Ex-Mann Adrian Fetscherin getrennt), mit dem sie nicht nur die Liebe zu Pferden, sondern auch diejenige zum Fussball teilen kann. «Er ist Bayern-Fan», verrät Annette.

Mehr will sie über den neuen Mann an ihrer Seite nicht verraten.

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