So hatte sich die Nati die Ankunft in Stuttgart nicht vorgestellt. Der erst vor kurzem verlegte Rasen gefällt ganz und gar nicht. «Nicht ideal», nennt Remo Freuler den Untergrund am Dienstagmorgen auf Nachfrage diplomatisch – wollte den Umstand aber auch nicht an die grosse Glocke hängen: «Der Rasen ist nicht ganz gerade. Aber das sind kleine Dinge, die hoffentlich bald gelöst werden.»
Eine Lösung hat der SFV bereits gesucht, aber noch nicht gefunden. Die Uefa arbeite weiter daran, die Qualität des Rasens zu verbessern, erklärte SFV-Medienchef Adrian Arnold. Parallel hatte der Verband zwei Alternativen geprüft. Der Trainingsplatz der Stuttgarter Kickers fällt wegen mangelnder Qualität aber ebenfalls weg. Bleibt jener des VfB Stuttgart. «Der wurde nach Saisonende aber mit Sand bearbeitet, ist aktuell noch etwas hart. Dazu kommt der Verkehr, wenn wir durch die Stadt fahren müssen.»
Qualitätsproblem mit Rollrasen
Auch, wie es überhaupt zu diesem kurzfristigen Problem kommen konnte, führt Arnold aus. Es habe – und das nicht nur beim Schweizer Trainingsplatz – Probleme mit der Qualität des Rollrasens gegeben. Dazu kamen dann noch die schwierigen Wetterverhältnisse der letzten Tage und Wochen.
Die Hoffnung, dass sich das Grün bei besseren Bedingungen gut entwickelt, ist aber vorhanden: Frisch verlegte Rollrasen brauchen Zeit, um so richtig in den Boden hineinzuwachsen.
Updates zu Zuber und Schär
Deshalb wird die Nati auch am Dienstag im Stadion der Stuttgarter Kickers sein Training durchführen. Mit dabei ist dort dann auch Fabian Schär, der wie schon gestern mit der Mannschaft trainiert. Anders als Steven Zuber, der nach einer leichten Wadenverletzung erst individuell arbeiten muss.
Schär trainiert heute wieder mit – das wars von der PK
Zum Abschluss geht es um den Gesundheitszustand von Fabian Schär. Dabei lassen sich die Verantwortlichen aber nicht allzu sehr in die Karten blicken. «Er hat gestern trainiert und wird auch heute trainieren.» Dieses Training findet dann um 11.15 Uhr statt.
Gruppen-Out eine Blamage?
Alex Frei würde ein Gruppen-Aus der Nati als «Blamage» empfinden. «Das kann er sagen, wenn er das so sieht. Wir wollen die Gruppe sicher überstehen.»
Schweiz als Geheimfavorit?
Freuler: «Das ist Ansichtssache. Wir wissen aber, was uns stark macht.»
Freuler über Shaqiris Rolle
«Xherdan ist ein Spieler, der immer Skorerpunkte machen kann. Er kann immer entscheidende Moment bringen. Es ist müssig, über seine Personalie zu diskutieren.»
Freuler zu «ruhigerem» Xhaka
Ein deutscher Journalist fragt Freuler zum Nati-Captain, der für ihn der beste Spieler der Bundesliga-Saison gewesen sei. Ob er auch finde, dass Granit Xhaka ruhiger geworden sei. «Xhaka ist wohl wie ein guter Wein: Je älter, desto besser wird er.»
«Ich hoffe, Zenit ist nicht vorbei»
Er glaube nicht, dass die Mannschaft dieses Jahr schlechter sei als jene vor drei Jahren, die sensationell in den Viertelfinal eingezogen ist, so Freuler: «Ich glaube, wir haben auch dieses Jahr einen guten Mix und hoffe, wir können an vergangenen Leistungen anknüpfen.»
Freuler zur Sturm-Problematik
«Ich hoffe auf viele Tore. Wenn wir aus dem Mittelfeld helfen können und Tore beitragen, ist das umso schöner. Unsere Aufgabe ist es, zuerst keine Tore zu bekommen und dann welche zu schiessen. Wir müssen diese Aufgabe als Mannschaft lösen.»
Feuler über Bologna
«Wer die Bilder der Stadt gesehen hat, dass wir nach 60 Jahren wieder mal in der Champions League sind, weiss, was es bedeutet.»
Ist Deutschland Gruppenfavorit?
Freuler: «Ich glaube, es ist eine ausgeglichene Gruppe. Endrunden sind anders als Qualifikationen. Man muss auf dem Punkt bereit sein. In unserer Gruppe gibt es keine klaren Favoriten. Ich denke, es kommt auf die Tagesform an. Wir starten alle bei null Punkten. Ich denke, es wird eine spannende Gruppe.»
Freuler: «Rasen ist nicht ganz gerade»
Freuler wird zu seinem ersten Eindruck zur Unterlage gefragt. «Das ist nicht ideal, er ist nicht ganz gerade. Aber das sind kleine Dinge, die hoffentlich bald gelöst werden.» Wenn man auf einem guten Rasen trainieren könne, sei das immer von Vorteil, findet Freuler. «Es ist ein bisschen schade, kann hier kann besserer Rasen hingestellt werden. Am Schluss bereiten wir uns trotzdem so gut es geht auf den Samstag vor.»