Vladimir Petkovic spricht am Tag vor dem grössten Spiel der Schweizer Fussball-Geschichte mit den Medien. Neben dem Sportlichen findet er auch Zeit, über die Haare von Blick-Böni zu witzeln. Andreas Böni, der stellvertretende Chefredaktor, musste sich nach der Viertelfinal-Qualifikation die Haare blond färben, nachdem er die Nati wegen des Einfliegens des Coiffeurs hart kritisiert hatte.
«Deine Haare sind zu hell»
«Wie stehst Du zur Bubble, wegen deiner Haare?», fragt Petkovic Blick-Böni an der Pressekonferenz. Er habe ja keinen Coiffeur einfliegen lassen und als Journalist dürfe man die Blase verlassen, antwortet dieser. Auch zum Haarefärben. «In London darfst du das dann nicht...», sagt Petkovic schmunzelnd. Am Ort des Halbfinals gelten harte Quarantäne-Regeln – auch für Journalisten. Am Trainingsplatz scherzt Petkovic dann: «Es war witzig gemeint. Aber deine Haare sind zu hell geworden.»
Ansonsten sagt Petkovic Richtung Spanien-Spiel: «Wir waren jetzt zwei Tage zufrieden. Nun müssen wir wieder hungrig sein. Wir wollen weiterkommen.» Sein Rezept: «Wir müssen selbstbewusst sein, defensiv gut stehen. Und mehr laufen als der Gegner.»
«Habe eine Idee im Kopf»
Als Captain wird Xherdan Shaqiri auflaufen. Dieser sagt: «Das ist purer Stolz, der in mir ist, dass ich die Mannschaft aufs Feld führen kann.» Er werde sich wegen der Binde aber nicht verstellen.
Ein Thema ist auch, wer den gesperrten Captain Granit Xhaka ersetzen wird. Vieles spricht für Denis Zakaria. Petkovic: «Xhaka ist ein sehr wichtiger Mann, aber wir haben weitere gute Spieler. Wir werden nicht viel umstellen. Ich habe eine Idee, die muss sich im Training bestätigen und nach einer Nacht Schlaf werde ich diese Idee am Spieltag der Mannschaft kommunizieren.» (red)