Roger Federer lässt die Badewanne ein und stellt Kerzen auf. «Er mag es, mich zu überraschen. Er ist sehr romantisch und hat immer neue Ideen. Roger ist sehr kreativ, immer gut gelaunt und sehr sensibel. Er ist wie eine Sonne für mich, der perfekte Mann», schwärmt Mirka Vavrinec vor 13 Jahren im «Le Matin». Sechs Jahre später führt Federer die Liebe seines Lebens vor den Traualtar.
Doch es gibt Momente, in denen selbst der beste Vater und beste Ehemann fast schon unausstehlich wird. Glaubt man Mirka, ist heute ab 15.00 Uhr wieder so ein Tag. «Wenn er Fussball schaut, ist nichts mehr zu machen. Dann ist er sofort ein bisschen weniger romantisch», erzählt Mirka damals.
Federer ist ein glühender Fan des FC Basel und verfolgt auch die Spiele der Schweizer Fussball-Nati ganz genau.
Um den EM-Achtelfinal der Schweiz gegen Polen mitverfolgen zu können, muss sich Federer in diesem Jahr aber beeilen. Er gibt zwei Tage vor dem Wimbledon-Start um 14.00 Uhr Schweizer Zeit den Medien Auskunft. Es folgen weitere Fernseh-Interviews.
Gut möglich, dass Federer die Anlage im Südwesten Londons für einmal durch den Hinterausgang verlässt und keine Autogramme verteilt, um rechtzeitig zu Hause zu sein.
Noch knapper wird es für Stan Wawrinka (31). Er muss im Anschluss an Federer um 14.15 Uhr zum Medien-Marathon erscheinen. Auch er verfolgt die Spiele der Schweizer Nati.
Vor dessen Abreise traf er den Genfer Verteidiger Johan Djourou (29). «Darum fiebere ich nun noch mehr mit.» Wawrinka macht das in den eigenen vier Wänden. Er hat sich ein Haus gemietet und wohnt schon seit knapp zwei Wochen in London.