Statt ein neues Foto zu machen, griff ein Mitarbeiter des Deutschen Fussball-Bunds (DFB) zu Photoshop. Kurzerhand tauschte er den Kopf des verletzten Antonio Rüdiger (23) gegen das Antlitz des neuen Spielers Jonathan Tah (20) aus.
Das neu überarbeitete Bild der deutschen Fussball-Nationalmannschaft wurde daraufhin in einem Newsletter verschickt.
Doch der Verband flog auf: Tah war beim Fototermin im Trainingslager in Ascona gar nicht vor Ort. Rüdiger posierte damals auf dem Bild der Nationalmannschaft. Als dieser sich jedoch eine Woche nach dem Schnappschuss das Kreuzband riss, musste sein Kopf einem neuen Spieler weichen. Jonathan Tah wurde nachnominiert. Der Fussball-Verband liess auf dem Foto zwar Rüdigers Körper stehen, montierte jedoch Tahs Kopf darauf.
«Eine bearbeitete Version kam bedauerlicherweise ein einziges Mal beim Versand eines Werbe-Newsletters zum Einsatz», sagt DFB-Pressechef Jens Grittner zur «Bild»-Zeitung. «Solche Fehler sind ärgerlich, aber sie können im Eifer des Gefechts halt auch passieren.»
Im gesamten Online-Auftritt und in allen Publikationen würde aber nach wie vor das offizielle Teamfoto aus Ascona benutzt, sagt Grittner. «Es ist ein Grundsatz, dass Mannschaftsfotos auch nach einem Spieler-Ausfall nicht verändert werden.» (kra)