Italien-Stars weinen hemmungslos
Coach Conte: «Bin stolz auf dieses Italien»

Nach dem bitteren Aus im Elfmeterschiessen gegen Weltmeister Deutschland versinkt Italien in einem Tränenmeer. Andrea Barzagli und Gigi Buffon weinen hemmungslos. Die Stimmen.
Publiziert: 03.07.2016 um 01:27 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:01 Uhr
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Gianluigi Buffon weint bittere Tränen.
Foto: AP
Sandro Inguscio

Nur Trainer Antonio Conte kann sich nach dem brutal bitteren Out im Penalty-Krimi zusammenreissen und seine Tränen irgendwie unterdrücken.«Ich bin stolz auf diese Jungs. Sie haben bewiesen, dass sie dieses Trikot lieben, dass sie alles gegeben haben. Wir scheiden aus ohne etwas zu bereuen. Wir haben den maximalen Aufwand dafür betrieben. Ich bin stolz auf dieses Italien», sagt der leidenschaftliche Coach, der nächste Saison Chelsea trainieren wird: «Wir haben alles gegeben gegen einen unglaublich starken Gegner. Gegen dieses Deutschland auszuscheiden tut weh, weil wir die Chance hatten weiterzukommen.»

Conte weiss: Man hat Deutschland alles abverlangt und hat trotzdem erstmals an einem grossen Turnier verloren. «Der Weltmeister musste sein System anpassen um dieses für viele vor der EM als kleines Italien bezeichnete Team schlagen zu können. Das muss uns stolz machen. Wir gehen nach hause, aber die Jungs hätten es verdient gehabt weiterzukommen.»

Eine bittere Erkenntnis, die seinen Jungs noch viel näher geht. Und deshalb bittere Tränen weinen!

Gigi Buffon versucht sich zusammenzureissen, es gelingt ihm kaum. Im TV-Interview sagt die Goalielegende: «Es war ein schwieriger, harter Abend. Wir dachten, dass wir etwas ganz Aussergewöhnliches geschafft hatten, welches im letzten Augenblick von Erfolg gekrönt wird. Wir wissen: wir sind auf dem richtigen Weg, weil wir das Maximum aus uns rausgeholt haben und es schien, als würde es reichen. Wir haben jeden Tropfen Schweiss gegeben um es zu schaffen, um diesen Traum wahr zu machen.»

Kein Halten mehr bei Andrea Barzagli. Der stämmige, Fels von einem Mann weint hemmungslos in die Kameras. Kann kaum einen Satz sprechen ohne zu schluchzen: «Es ist eine riesige Enttäuschung. Wir haben wirklich alles gegeben. Und trotzdem haben wir verloren.» Tränen laufen ihm übers Gesicht. «Von all dem Schönen, dass wir hier geleistet haben bleibt jetzt nichts übrig...» Er schluchzt, kriegt den Satz nicht zu Ende: «Die Lust war riesig hier zu bleiben und Grosses zu leisten.»

Italien versinkt im Tränenmeer!

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