Das Spiel:
Eigentlich haben die Ungaren alles im Griff. Was fehlt, ist die Kreativität. Chancen sind Mangelware. Diese sind auf der Seite der Isländer. Unter anderem scheitert Gudmundsson nach einem Juhasz-Fehler alleine vor Kiraly (32.). In der Schlussphase der ersten Hälfte kommen die Nordeuropäer im Spiel an und gehen verdient in Führung. Nach der Pause versucht Ungarn, die Aufholjagd zu starten. Aber die Offensiv-Bemühungen der Magyaren sind fast alle zu harmlos und unpräzise. Der Last-Minute-Ausgleich durch ein Eigentor ist bitter für die tapferen Isländer.
Das Tor:
40. Minute, 1:0 | Gylfi Sigurdsson: Kiraly kann eine Flanke nicht festhalten, der Ball kullert durch den Strafraum. Kadar geht gegen Gunnarsson ungeschickt ans Werk. Schiri Karasev pfeift Penalty. Ein vertretbarer Entscheid. Swansea-Star Sigurdsson lässt sich dann nicht zwei Mal bitten.
87. Minute, 1:1 | Saevarsson (Eigentor): Ist das bitter! Die kämpfenden Isländer werden schlecht belohnt. Ungarns Nikolic dringt über rechts in den Strafraum ein, sein Ball in die Mitte lenkt Saevarsson unglücklich ins eigene Tor ab.
Der Beste: Bjarnason. Der Basel-Star spielt mal links, mal rechts, mal zentral. Und rackert – wie alle seine Mitspieler. Stark, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellt!
Der Schlechteste: Ungarns Tamas Kadar. Der Verteidiger sieht gegen Bjarnason und Co. nicht viel Land und verschuldet den Penalty zur Island-Führung.
Das gab zu reden: Schiri Karasev. Der Russe hat schon nach Lichtsteiners Intervention im Rumänien-Spiel Elfmeter gepfiffen und zeigt auch in diesem Spiel auf den Punkt.
So gehts weiter: Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Island am kommenden Mittwoch um 18 Uhr auf Österreich. Ungarn spielt zur gleichen Zeit gegen Portugal.