Engländer siegen 3:2 in Deutschland
Goal-Show von Gomez und Vardy beim Klassiker

Österreich mit Trainer Marcel Koller gewinnt den EM-Test gegen Albanien mit 2:1. Und England dreht ein irres Spiel in Deutshcland noch – 3:2-Sieg.
Publiziert: 26.03.2016 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:41 Uhr
Die Engländer gewinnen in Berlin mit 3:2.
Foto: REUTERS

Hoch zu und her gehts beim Klassiker Deutschland - England (2:3) in Berlin.

Als sich das Team von Trainer Jogi Löw für die EM 2016 in Frankreich qualifiziert, ist Gomez nie dabei. Er muss als Leihspieler von Fiorentina in der Türkei bei Besiktas seine Karriere neu lancieren.

Und das macht er! Mit 19 Toren ist Gomez Torschützenleader. Grund genug für Löw, den Angreifer wieder ins Kader zu holen. Gegen England spielt er von Anfang an. Sein Tor in der ersten Halbzeit wird fälschlicherweise wegen Offside aberkannt. In der zweiten Halbzeit köpft er herrlich zum 2:0 ein. Das erste Gomez-Tor in der Nati seit der EM 2012. Und wohl sein Ticket für die EM im Juni.

Zum Sieg für den Weltmeister reichts aber nicht. England dreht  mächtig auf und siegt noch 3:2! Leicester-Stürmer James Vardy macht sein erstes Nati-Tor mit der Hacke. Und Eric Dier köpft England in der 91. Minute zum Sieg.

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Doch, doch, es gibt Teams, die auch ein blosses Testspiel gewinnen wollen. Die laufen, kämpfen und vielleicht an alle die Fans denken, die ihnen, den gut bezahlten Kickern, in ihrer Freizeit zuschauen.

Versteht sich, dass nicht von der Schweizer Nati die Rede ist – sondern von der österreichischen. Die Mannschaft von Marcel Koller spielt unseren EM-Gruppen-Gegner Albanien an die Wand. Der Schweizer Trainer sagte vorm Spiel.«Jeder ist hungrig.» Und das sieht man – zumindest in Hälfte eins.

Schon in der 6. Minute kämpft sich FCB-Stürmer Marc Janko durch und spitzelt den Ball ins Tor. Es ist das 26. Länderspiel-Tor des Stürmers – damit schliesst er zu den erfolgreichsten Ösi-Torschützen auf: Matthias Sindelar und Andreas Herzog.

Sieben Minuten später stehts schon 2:0. Wie's passiert ist? Ganz einfach. Ein Abschlag von Ösi-Goalie Robert Almer wird immer länger. Albaniens Linksverteidiger Ansi Agolli lässt den Ball passieren, obwohl er nicht allzu schwer zu kontrollieren wäre. Und Martin Harnik, ganz alleine vorm Tor, schiebt sicher ein.

Nach der Pause werden die Albaner besser – unterstützt von rund 10 000 Landsleuten unter den 28 600 Fans im Ernst-Happel-Stadion. Der Ertrag? Ein Klassetor von Ermin Lenjani, dem schweizerisch-albanischen Doppelbürger, der in Winterthur aufwuchs, bei St. Gallen spielte und nun in Rennes sein Geld verdient. Nach einem Steilpass knallt er den Ball unter die Latte.

Lenjani ist einer mit Schweiz-Bezug, FCB-Terrier Taulant Xhaka und Freiburg-Puncher Amir Abrashi (ex GC) sind andere in der Startaufstellung. Migjen Basha (Como), Armando Sadiku (Vaduz) und Burim Kukeli (FCZ) kommen in der zweiten Hälfte.

Mehr als Lenjanis Tor spielen die Albaner jedoch nicht mehr heraus. (mis/md)

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