Das Spiel
Zugegeben: Rein auf dem Papier mag die Slowakei gegen die Ukraine vielleicht nicht nach dem grössten Leckerbissen klingen. Und doch: Die beiden Ost-Nationen liefern sich in Düsseldorf eine äusserst attraktive Partie – mit dem besseren Ende für die Ukraine.
Nach 30 Minuten deutet jedoch wenig darauf hin, dass die Ukraine hier den ersten Sieg des Turniers einfährt. Die Ukrainer verpennen die Startphase komplett. Gleich mehrmals ist Goalie-Trubin gefordert, hält teils mirakulös – und muss nach 17 Minuten dann doch hinter sich greifen.
Erst nach einer guten halben Stunde drehen die Ukrainer auf, kommen vermehrt zu Grosschancen. Gejubelt wird aber erst nach dem Seitenwechsel: Shaparenko schiesst die Ukraine mehr als verdient zum Ausgleich. Die Gelb-Blauen bleiben danach am Drücker, suchen immer wieder die Führung. Die Slowakei ist danach zu passiv, vom in die Startphase getragenen Selbstvertrauen nach dem Belgien-Sieg ist nichts mehr zu sehen. Und das bestraft die Ukraine!
Der eingewechselte Yaremchuk schiesst die Ukraine zehn Minuten vor Schluss ins Glück und wieder zurück ins Geschäft. Weil die Slowaken zwar nochmals aufdrehen, aber nichts mehr Zählbares hinbekommen, ist in der Gruppe E weiterhin alles offen.
Die Tore
17. Minute, Ivan Schranz, 1:0: Die ukrainische Defensive pennt bei einem Einwurf. Hancko schickt Haraslin in die Tiefe, dieser flankt den Ball auf den zweiten Pfosten. Dort steht – von den ukrainischen Defensivmännern völlig vergessen – Ivan Schranz. Der Flügel von Slavia Prag nickt entgegen der Laufrichtung von Goalie Trubin ein.
54. Minute, Mykola Shaparenko, 1:1: Nach einem Ballverlust stürmen die Ukrainer mit Mudryk nach vorne. Vor dem Strafraum legt er auf Dovbyk rüber. Der wiederum nimmt Zinchenko mit, der clever auf den Elfmeterpunkt zurücklegt. Dort läuft Shaparenko im perfekten Moment rein und versenkt die Kugel unhaltbar für Dubravka in der unteren linken Ecke.
80. Minute, Roman Yaremchuk, 1:2: Auf der rechten Seite hat Shaparenko zu viel Zeit und schlägt einen langen Ball rechts in den Strafraum. Yaremchuk pflückt die Kugel überragend aus der Luft und spitzelt sie anschliessend am heraus eilenden Dubravka vorbei ins Netz.
Der Beste
Roman Yaremchuk. Muss Dovbyk den Vortritt lassen, wird erst nach 67 Minuten eingewechselt. Doch der Valencia-Stürmer braucht wenig Eingewöhnungszeit, fügt sich toll ein – und schiesst die Ukraine dann auch zum Sieg.
Der Schlechteste
Artem Dovbyk. Der Ukrainer schoss in der abgelaufenen Saison die spanische Liga kurz und klein (24 Tore, acht Assists in 36 Spielen). Wie schon gegen Rumänien ist vom Girona-Stürmer nur wenig zu sehen. Einmal schiesst er neben die Kiste, nach 67 Minuten hat er Feierabend. Ausgerechnet sein Ersatz Yaremchuk besorgt dann den Siegtreffer.
Das gab zu reden
Im ersten Gruppenspiel gegen die Rumänen erwischt Ukraine-Goalie Andriy Lunin einen rabenschwarzen Tag. Er wirkt über weite Strecken unsicher, leitet mittels vergeigtem Klärungsversuch das 0:1 ein und greift beim zweiten Tor ins Leere. Grund genug für Ukraine-Coach Rebrov, den Real-Madrid-Schlussmann zu rasieren. Für ihn spielt Benfica-Goalie Anatoliy Trubin.
So gehts weiter
Am nächsten Mittwoch um 18 Uhr kämpft die Ukraine in Stuttgart um einen der begehrten Achtelfinal-Plätze. Gegner da: die Belgier. Zeitgleich fordert die Slowakei in Frankfurt die Rumänen.
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