Das gab zu reden: Christian Eriksen, der Star des dänischen Teams, bricht in der 43. Minute zusammen und muss auf dem Rasen mit Herzmassagen und Stromstössen wiederbelebt werden. Das Spiel ist für 100 Minuten unterbrochen und wird erst um 20.30 Uhr fortgeführt. Eriksen wird im Spital von Kopenhagen gepflegt und ist in einem stabilen Zustand. Alles zu den dramatischen Szenen lesen Sie hier.

Das Spiel:
Die Rollen sind vor der Partie klar verteilt. Auf der einen Seite der Europameister von 1992, auf der anderen der EM-Neuling, der sein erstes Spiel an einem grossen Turnier überhaupt bestreitet. Das spiegelt sich auch auf dem Rasen wieder. Dänemark macht das Spiel, powert in der Offensive, Finnen-Goalie Hradecky ist arg gefordert. Aber in Führung geht kurz nach der nur fünf Minuten dauernden Pause der Aussenseiter. Pohjanpalo wird in der sonst so stilsicheren dänischen Defensive nur ungenügend gedeckt.

Die Dänen powern weiter. Leipzig-Star Poulsen wird im Strafraum ganz leicht touchiert, Schiri Taylor zeigt auf den Punkt. Ein Penalty-Geschenk, das Pierre-Emile Höjbjerg nicht annimmt. Der Versuch des Tottenham-Spielers ist mehr Rückpass als Torschuss. Am Ende läuft den Dänen schlicht die Zeit davon. Finnland feiert bei seiner EM-Premiere gleich einen Sieg.

Das Tor:
0:1, 60. Minute: Pukki tänzelt durch den Strafraum, legt nach aussen ab für Uronen, dessen Flanke findet Union-Stürmer Joel Pohjanpalo, der schön in Position läuft und einnickt.

Der Beste: Finnlands Goalie Lukas Hradecky hält nicht nur einen Penalty, nein, der Leverkusener wehrt alles ab, was auf seinen Kasten kommt.

Der Schlechteste: Bei einem solch schlecht geschossenen Penalty muss es Pierre-Emile Höjbjerg sein.

So gehts weiter: Am Mittwoch (15 Uhr) muss Finnland gegen Russland ran. Dänemark spielt am Donnerstag (18 Uhr) gegen Gruppen-Krösus Belgien gegen das frühe Out.