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Gruppensieg verspielt, Lostopf 4 Tatsache
EM-Quali endet für schwache Nati mit erster Niederlage

Die Schweiz verliert 0:1 in Rumänien und verpasst den Gruppensieg. Willkommen im Topf der Habenichtse, liebe Nati.
Publiziert: 21.11.2023 um 23:10 Uhr
|
Aktualisiert: 22.11.2023 um 07:36 Uhr
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Ernüchterung für das Schweizer Nationalteam in Rumänien.
Foto: TOTO MARTI

Die Schweiz verliert den Final um Gruppenplatz eins in Rumänien 0:1. Es ist die erste Niederlage in dieser enorm durchzogenen, zähen und auch ungenügenden Qualifikationskampagne. Sie ist gleichbedeutend mit dem Sturz in EM-Auslosungstopf vier. Und sie ist kein bisschen zwingend.

Jubeln können andere. Rumänien zum Beispiel, das nun aus Topf zwei gelost wird. Oder Italien. Die Azzurri fallen wegen Rumäniens Gruppensieg in den letzten Gruppentopf. Aber sie gehen der Schweiz aus dem Weg. Trainer Murat Yakin hatte ja angekündigt, dass die grossen Nationen sich Gedanken machen müssten, nicht auf die Schweiz zu treffen …

Wie auch immer. Rumänien gewinnt dank eines brillant herausgespielten Tors kurz nach der Pause, bei dem allerdings Ndoye und Shaqiri eine denkbar schlechte Figur abgeben. Im Fall von Ndoye darf das nicht überraschen. Er agiert im rechten Couloir, allerdings mit der Vorgabe, diesen auch defensiv abzudecken. Nicht die Kernkompetenz des Waadtländers.

Nati wird Penalty verwehrt

Doch die Nati reagiert auf den Gegentreffer. Und wird vom italienischen Schiri Massa desavouiert. Den klaren Stoss in Okafors Rücken von Ratiu taxiert er als nicht penaltywürdig. Ein Fehler, denn durch diesen Stoss verliert der Basler Kontrolle und Balance in aussichtsreichster Position und schiesst daneben. Ein offensichtliches Foul, das ausserhalb des Strafraums immer gepfiffen wird. Und weil das so ist, muss man das auch innerhalb machen. Kurz darauf hat Vargas eine Top-Ausgleichschance, scheitert aber am starken Moldovan. Wie auch Ugrinic in allerletzter Sekunde.

Es ist ja nicht wirklich schlecht, insgesamt. Auch die Dreierkette funktioniert weitgehend. Ein System, das Yakin nicht wirklich innig liebt. Aber die Schonung einiger Stammspieler wie Zakaria und Freuler und der selbstverschuldet fehlende gelernte Rechtsverteidiger – der für diese Position vorgesehene, rotgesperrte Edimilson Fernandes ist ja kein solcher – lassen Yakin auf Dreierkurs schwenken. 

Und im Tor steht Mvogo für Sommer. Dieser wusste das bereits unmittelbar nach dem Kosovo-Spiel und geschaffter Qualifikation. So feiert er diese bis morgens um acht in einem Zürcher Szeneklub, wie laut «20 Minuten» mehrere Augenzeugen berichtet haben sollen. Die Spieler hatten Freinacht. Und feierten die Quali doch noch standesgemäss.

Rumänen zeigen mehr Kampfeswillen

Zurück ins stimmungsvolle, ausverkaufte National Stadium, wo die Schweiz seriös, gut startet. Und vor allem: Trotz einiger Patzer der Tenöre wie Xhaka und Akanji wenig zulässt. Aber nach vorne läuft auch wenig. Ein Schuss von Okafor aus 22 Metern, den Moldovan pariert. Ein tolles Durchspiel, bei dem Ndoye der letzte Pass misslingt. Auch auf dem Scoreboard und nicht nur in Sachen Ballbesitz. Denn der liegt schon früh bei 72 Prozent. «Wir werden dominieren», hatte Yakin vollmundig angekündigt. Das war dann auch so. Eine halbe Stunde lang. Dann kippts. Und die Rumänen machen in ihrer starken Phase das Tor, das die Schweiz verpasst.

Und das ist irgendwie auch folgerichtig. Dann das bestimmt weniger talentierte Team legt mehr Enthusiasmus und unbedingten Kampfeswillen an den Tag. Am Ende des Tages reicht das, weil die Schweiz halt weiss Gott weit weg ist von einer Übermannschaft. Und wohl auch nicht so gut ist, wie viele denken. Die Realität ist wohl: Sie wird überschätzt!

Kroatien holt sich letztes direktes EM-Ticket

Kroatien wendet den Gang in die Playoffs im Kampf um die Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland ab. Der WM-Dritte des Vorjahres holt mit einem 1:0 gegen Armenien im letzten Gruppenspiel den benötigten Sieg und qualifiziert sich als 21. von 24 Mannschaften für die Endrunde.

Ante Budimir trifft in Zagreb in der 43. Minute nach einer Flanke von Borna Sosa zur Führung für die zögerlich in die Partie gekommenen Kroaten. Wales, sich noch auf Kosten der Kroaten hätte qualifizieren können, hätte damit auch ein Heimerfolg gegen die bereits als EM-Teilnehmer feststehende Türkei nicht geholfen. Die Waliser führen in Cardiff dank eines frühen Treffers von Neco Williams bis zur 70. Minute, ehe Yusuf Yazici vom Penaltypunkt zum 1:1 ausgleicht und den Türken damit den Gruppensieg sichert.

Als Gruppendritter bleibt Wales noch die Chance, sich über die Playoffs zu qualifizieren, in denen es zwei Partien zu gewinnen gilt. Die Playoffs finden vom 21. bis 26. März statt, bereits am 2. Dezember werden die EM-Gruppen ausgelost. (SDA)

Kroatien wendet den Gang in die Playoffs im Kampf um die Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland ab. Der WM-Dritte des Vorjahres holt mit einem 1:0 gegen Armenien im letzten Gruppenspiel den benötigten Sieg und qualifiziert sich als 21. von 24 Mannschaften für die Endrunde.

Ante Budimir trifft in Zagreb in der 43. Minute nach einer Flanke von Borna Sosa zur Führung für die zögerlich in die Partie gekommenen Kroaten. Wales, sich noch auf Kosten der Kroaten hätte qualifizieren können, hätte damit auch ein Heimerfolg gegen die bereits als EM-Teilnehmer feststehende Türkei nicht geholfen. Die Waliser führen in Cardiff dank eines frühen Treffers von Neco Williams bis zur 70. Minute, ehe Yusuf Yazici vom Penaltypunkt zum 1:1 ausgleicht und den Türken damit den Gruppensieg sichert.

Als Gruppendritter bleibt Wales noch die Chance, sich über die Playoffs zu qualifizieren, in denen es zwei Partien zu gewinnen gilt. Die Playoffs finden vom 21. bis 26. März statt, bereits am 2. Dezember werden die EM-Gruppen ausgelost. (SDA)

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