Gruppe H
Frankreich – Albanien 4:1
Weil die Franzosen vor dem Spiel gegen Albanien die Hymne von Andorra laufen lassen, fliegt der Doppeladler im roten Bereich. Dass sich der Pariser Stadionsprecher kurze Zeit später bei «allen Armeniern» für den Fauxpas entschuldigt, heizt die eh schon explosive Stimmung noch zusätzlich an.
Die albanischen Fans kochen vor Wut, zeigen Mittelfinger, brüllen Hass-Parolen. Die Mannschaft weigert sich erst anzutreten, pocht auf die richtige Hymne, singt diese dann inbrünstig mit. Nach siebenminütiger Verspätung wird das Spiel dann doch noch angepfiffen. 4:1 stehts am Ende für den Weltmeister. Der liegt mit 12 Punkten aus fünf Spielen auf Platz 1 und kann sich für die Niederlage gegen die Türkei rehabilitieren. Für Albanien hingegen ist der EM-Zug nach den Pleiten gegen die Türkei, Island und Frankreich schon fast abgefahren, vier Punkte beträgt der Rückstand auf Platz 3.
- Island – Moldawien 3:0
- Türkei – Andorra 1:0
Gruppe A
England – Bulgarien 4:0
Sie beginnt mit einer 0:1-Niederlage gegen Deutschland und wird seither immer mehr zur Erfolgsgeschichte: Die Ära von Gareth Southgate als Coach der «Three Lions.» Seit März 2017 steht der ehemalige Nationalspieler bei England an der Seitenlinie, seither hat er von 32 Spielen 20 gewonnen, bloss 7 verloren. Gegen Bulgarien gibts den nächsten Triumph, 4:0 im Wembley, die Engländer behalten ihre weisse Weste – und führen die Gruppe A einen Punkt vor dem Kosovo an. Matchwinner: Harry Kane. Der markiert einen Hattrick, erzielt seine Länderspieltore 23, 24 und 25. Noch fehlen dem 26-Jährigen 28 Treffer auf Rekordtorschütze Wayne Rooney.
Und Gareth Southgate? Der wurde als Spieler unter anderem darum bekannt, weil er im EM-Halbfinal 1996 den entscheidenden Penalty gegen Deutschland verschoss. Nun könnte der 49-Jährige nächsten Sommer erneut um den EM-Titel spielen.
- Kosovo – Tschechien 2:1
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Gruppe B
Serbien – Portugal 2:4
Superstar Cristiano Ronaldo führt Portugal zu einem umkämpften aber schliesslich verdienten Sieg in Belgrad. Zwei Mal führen die Lusitanier mit zwei Toren Vorsprung, zwei Mal können die Serben auf ein Tor verkürzen. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Mitrovic (85.) macht ManCity-Star Bernardo Silva (86.) allerdings alles klar. Silva bereitet bereits Cristiano Ronaldos Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 vor (80.).
Der Europameister und Nations-League-Sieger Portugal verteidigt so Gruppenplatz 2, hinter der Ukraine, vor Überraschungsteam Luxemburg.
- Litauen – Ukraine 0:3
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Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.
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