Wer landet in welchem Lostopf?
Nach dem Sieg in Gibraltar ist klar: Die Schweiz kommt an der EM-Auslosung in Lostopf 2. Damit gehen Petkovic und Co. möglichen EM-Gruppengegnern wie Weltmeister Frankreich, Vizeweltmeister Kroatien oder den Holländern (alle ebenfalls in Topf 2) zumindest in der Gruppenphase aus dem Weg.
Ein Spaziergang wirds trotzdem nicht. Mindestens ein Hochkaräter wird an der EM auf die Schweizer treffen: entweder Italien, England, Deutschland oder Spanien. Gewinnt Deutschland heute gegen Nordirland sein letztes Gruppenspiel, fallen die Ukraine und Belgien als mögliche Gegner aus Lostopf 1 weg.
So sind die Lostöpfe mit wenigen Ausnahmen bereits heute fix (siehe Textkasten unten).
In Topf 4 landen jene Nationen, welche die EM-Quali über den Nations-League-Weg, also mit den Playoffs im März 2020, schaffen – die Iren möglicherweise. Sie holen sich in unserer Quali-Gruppe nur Platz 3, haben nun aber noch die Möglichkeit, sich über die Playoffs zu qualifizieren.
Topf 1
England
Belgien*
Italien
Ukraine*
Spanien
Deutschland
Topf 2
Frankreich
Kroatien
Polen
Schweiz
Holland
Russland
Topf 3
Portugal
Türkei
Österreich
Dänemark*
Schweden
Tschechien
Topf 4
Finnland
Wales
Nations-League-Playoffsieger 1
Nations-League-Playoffsieger 2
Nations-League-Playoffsieger 3
Nations-League-Playoffsieger 4
* kein möglicher Nati-Gruppengegner
Topf 1
England
Belgien*
Italien
Ukraine*
Spanien
Deutschland
Topf 2
Frankreich
Kroatien
Polen
Schweiz
Holland
Russland
Topf 3
Portugal
Türkei
Österreich
Dänemark*
Schweden
Tschechien
Topf 4
Finnland
Wales
Nations-League-Playoffsieger 1
Nations-League-Playoffsieger 2
Nations-League-Playoffsieger 3
Nations-League-Playoffsieger 4
* kein möglicher Nati-Gruppengegner
Welche Gruppen sind schon fix?
Fix eingeteilt sind die Gastgeber, die sich bereits qualifiziert haben. Sie werden «ihrer» Gruppe zugelost (Gruppe mit Austragungsort in ihrer Heimat). So spielt Italien in Gruppe A (Rom/Baku), Russland und Dänemark in Gruppe B (St. Petersburg/Kopenhagen) und Holland in Gruppe C (Amsterdam/Bukarest). Sicher in die Gruppe D (London/Glasgow) landen wird England, für Spanien gehts in Gruppe E (Bilbao/Dublin) und Deutschland wandert in Gruppe F (München/Budapest).
Gehen die letzten Quali-Spiele heute Abend ohne grössere Überraschungen über die Bühne, steht die erste komplette Gruppe sogar bereits 10 Tage vor der offiziellen Auslosung! In der Gruppe B spielen neben Russland und Dänemark auch Belgien und Finnland.
Grund: Der Ukraine stehen als Nicht-Gastgeber aus Topf 1 nur zwei Gruppen offen. Allerdings darf sie aufgrund der aktuellen politischen Situation nicht in die Russland-Gruppe gelost werden. Daher muss Belgien in die Gruppe B und die Ukraine in die Gruppe C. Aufgrund der Gastgeberregelung und weil beispielsweise der Kosovo nicht zu Russland in die Gruppe kann, bleibt den Finnen bei ihrer EM-Premiere nur diese Gruppe.
Weil sich gleich mehrere Gastgeber noch über die Playoffs qualifizieren können, ist bereits fast klar, welcher Playoffs-Sieger in welche Gruppe wandert. Für den Sieger der Liga-D-Playoffs (mit Kosovo) gehts in die Gruppe A zu Italien.
Welche Gegner sind für die Schweiz möglich?
Klar ist, es geht gegen einen dieser vier Grossen: Italien, England, Deutschland oder Spanien – immer vorausgesetzt, dass Deutschland Gruppensieger wird. Ausgeschlossen sind logischerweise Duelle gegen die anderen Teams aus Lostopf 2 wie Frankreich, Holland, Kroatien, Polen und Russland. Aus Topf 3 wartet neben Titelverteidiger Portugal auch unser Nachbar Österreich. Bei einer erfolgreichen Quali via Playoffs wären beispielsweise Island oder auch der Kosovo in Topf 4. Theoretisch wäre für die Schweiz also eine Gruppe mit Italien, Österreich und dem Kosovo möglich.
Wann ist die Auslosung?
Am 30. November in Bukarest. Es wird sechs Vierergruppen geben, 24 von 55 Teams aus Europa sind dabei. Die letzten vier Teilnehmer werden aber erst in den Nations-League-Playoffs im März 2020 ermittelt werden. Wegen politischer Konflikte zwischen einigen europäischen Ländern und Einschränkungen bei der Zusammensetzung der Gruppen durch die zahlreichen Gastgeber könnte der Uefa aber noch eine Fiasko drohen. So besteht die kleine Chance, dass zumindest ein Teil der Auslosung im Frühling 2020 noch einmal durchgeführt werden muss.
Wo bereitet sich die Nati auf die EM vor?
Favorit als EM-Vorbereitungscamp ist das Grand Resort in Bad Ragaz SG, aber auch der Grossraum Zürich (Hotel Atlantis) oder St. Gallen (Hotel Oberwaid) stehen noch zur Diskussion. In der Vorbereitung wird man in Basel gegen Deutschland testen – sofern man nicht gemeinsam in eine Gruppe gelost wird. Während des Turniers wird man sich wohl in der Nähe eines Spielorts aufhalten.
Wo und wann findet die EM 2020 statt?
In zwölf Städten Europas zwischen dem 12. Juni und dem 12. Juli. Gastgeber sind Rom und Baku (Gruppe A), St. Petersburg und Kopenhagen (B), Amsterdam und Bukarest (C), London und Glasgow (D), Bilbao und Dublin (E), München und Budapest (F). Das Eröffnungsspiel ist in Rom, die Halbfinals und der Final in London.
Wo gibts Tickets?
Die nächste Möglichkeit, Tickets zu ergattern, bietet sich im
Dezember 2019. Um sich für Tickets bewerben zu können, müssen sich die Fans auf der Uefa-Webseite registrieren. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, wird per Losverfahren entschieden.
Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.
Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.
- Gruppe A
England, Tschechien, Bulgarien, Montenegro, Kosovo
- Gruppe B
Portugal, Ukraine, Serbien, Litauen, Luxemburg
- Gruppe C
Niederlande, Deutschland, Nordirland, Estland, Weissrussland
- Gruppe D
Schweiz, Dänemark, Irland, Georgien, Gibraltar
- Gruppe E
Kroatien, Wales, Slowakei, Ungarn, Aserbaidschan
- Gruppe F
Spanien, Schweden, Norwegen, Rumänien, Färöer Inseln, Malta
- Gruppe G
Polen, Österreich, Israel, Slowenien, Mazedonien, Lettland
- Gruppe H
Frankreich, Island, Türkei, Albanien, Moldawien, Andorra
- Gruppe I
Belgien, Russland, Schottland, Zypern, Kasachstan, San Marino
- Gruppe
Italien, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Griechenland, Armenien, Liechtenstein
- Gruppe A
England, Tschechien, Bulgarien, Montenegro, Kosovo
- Gruppe B
Portugal, Ukraine, Serbien, Litauen, Luxemburg
- Gruppe C
Niederlande, Deutschland, Nordirland, Estland, Weissrussland
- Gruppe D
Schweiz, Dänemark, Irland, Georgien, Gibraltar
- Gruppe E
Kroatien, Wales, Slowakei, Ungarn, Aserbaidschan
- Gruppe F
Spanien, Schweden, Norwegen, Rumänien, Färöer Inseln, Malta
- Gruppe G
Polen, Österreich, Israel, Slowenien, Mazedonien, Lettland
- Gruppe H
Frankreich, Island, Türkei, Albanien, Moldawien, Andorra
- Gruppe I
Belgien, Russland, Schottland, Zypern, Kasachstan, San Marino
- Gruppe
Italien, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Griechenland, Armenien, Liechtenstein