Wales gegen die Schweiz. Die heutige Affiche zum Schweizer EM-Auftakt in Aserbaidschan gibt’s schon einmal vor 10 Jahren. Damals spielt die Schweiz unter Welttrainer Ottmar Hitzfeld im walisischen Swansea um die Qualifikation für die EM 2012.
In der 55. Minute muss der Nati-Coach reagieren: Linksverteidiger Reto Ziegler sieht für ein Foul Rot. Hitzfeld bringt den damals erst 19-jährigen Ricardo Rodriguez. Es ist das erste Länderspiel des ehemaligen FCZ-Juniors.
Rodriguez: «Schon damals spielte Bale»
Rodriguez gestern: «Mein Debüt? Das sind natürlich schöne Erinnerungen. Ich kam erstmals rein, spielte schon damals gegen Gareth Bale. Am Schluss haben wir, so glaube ich, verloren.» Richtig. Die Schweiz unterliegt damals 0:2, Bale schiesst eines der beiden Tore. Die Schweiz verliert ihre letzte EM-Chance.
Und, was damals noch keiner ahnen konnte: Teenie Rodriguez gibt seinen Platz links hinten nicht mehr her. 81 Länderspiele sind's bis heute.
Der 7. Oktober 2011 bleibt auch wegen einer tragischen Geschichte in Erinnerung. Der 2:0-Sieg von Wales ist das letzte Spiel des walisischen Nati-Coaches Gary Speed. Am 27. November wird Speed, der erste Mensch, der über 500 Premier-League-Spiele bestritten, un 07.08 Uhr tot in seinem Haus in Huntington Chester südlich von Liverpool gefunden. Speed hat sich aus heute noch nicht geklärten Gründen aufgehängt. Er hinterlässt eine Frau und und die Söhne Ed (14) und Thommy (13).
Als Spieler hat Speed 85 Länderspiele für Wales absolviert und daneben für Leeds, Everton, Newcastle, Bolton und Sheffield gespielt. Mit Leeds feierte er 1992 mit dem Gewinn der Premiership seinen grössten Erfolg. Er war Träger des Ordens «Master of the British Empire».
«Er litt nicht unter Depressionen und er hatte sich nicht mit seiner Frau gestritten», stellt sein Berater und enger Vertrauter Hayden Evans vor 10 Jahren klar. In 22 Jahren als Profi und Trainer der walisischen Nati war er gegenüber Kollegen, Reportern und Fans stets als umgänglicher, gut gelaunter Gentleman aufgetreten. «Gary Speed liebte das Leben, er wirkte in keiner Sekunde pessimistisch», schrieb Michael Walker, der Speed gut kannte, in der «Daily Mail». «Er war smart, lustig, interessiert und eloquent.» In einem Fernsehinterview wenige Stunden vor seinem Tod in seiner Garage hatte Speed locker und fröhlich wie immer gewirkt. Gegenüber dem Magazin «FourFourTwo» hatte er wenige Tage zuvor zwar zugegeben, dass «Fussball einem das Herz bricht», aber gleichzeitig betont, dass seine Familie, Frau Louise und die Teenager-Söhne Edward und Tommy «das Wichtigste» in seinem Leben darstellen.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.
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