Das musst du wissen zum Nati-Camp
Wer rückt wann ein? Um welche Plätze wird gekämpft?

Am Montag beginnt für die Nati das EM-Abenteuer. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen zum Vorbereitungscamp in St. Gallen.
Publiziert: 27.05.2024 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2024 um 15:33 Uhr
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Am Montag rückt die Nati in St. Gallen ein.
Foto: TOTO MARTI

Wie lange dauert das EM-Camp in St. Gallen?

Knapp zwei Wochen. Am Montag 27. Mai findet im Kybunpark ein öffentliches Training statt, ab dann wird abgesehen von zwei freien Tagen täglich trainiert. Am 1. Juni ist Family Day: Die Angehörigen der Nati-Stars schauen das Training und dürfen dann Zeit mit den Liebsten verbringen. Das Finale in Abtwil ist die EM-Hauptprobe am 8. Juni gegen Österreich, am 10. Juni gehts ab nach Deutschland.

Warum hat Nati-Trainer Murat Yakin 38 Spieler aufgeboten?

Da etliche gesetzte EM-Fahrer bis heute oder noch länger mit ihren Klubs spielen und danach eine Pause brauchen, hat Yakin für die erste Trainingswoche in St. Gallen diverse Spieler aus der U21 aufgeboten, darunter die Goalies Pascal Loretz und Marvin Keller sowie U21-Captain Leonidas Stergiou.

Wer ist neu dabei?

Neben diversen U21-Spielern, die sich in der A-Nati präsentieren dürfen, sind Joël Monteiro und Kwadwo Duah erstmals dabei. Der gebürtige Portugiese Monteiro hat in den letzten Wochen die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten, Duah spielte sich dank einer guten Torquote beim bulgarischen Meister Ludogrets Rasgrad in den Fokus.

Wie steht es um die verletzten Breel Embolo und Denis Zakaria?

Klar ist, dass die beiden nach ihren Muskelfaserrissen im Oberschenkel angeschlagen ins Camp einrücken werden. Für beide ist es ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Chance, dass sie im Startspiel gegen Ungarn in Köln (15. Juni) Startelf-Kandidaten sein werden, ist gering. Beide werden, wenn überhaupt, erst während des Turniers eine wichtige Rolle spielen.

Wer trifft verspätet ein?

Von den Fixstartern rücken am 27. Mai nur Nico Elvedi, Vincent Sierro, Silvan Widmer, Zeki Amdouni, Xherdan Shaqiri und die angeschlagenen Zakaria und Embolo ein. Der Rest kommt später: Captain Granit Xhaka wird am 31. Mai erwartet. Andere wie Gregor Kobel, Fabian Schär, Noah Okafor und die Lugano-Spieler rücken sogar erst am 3. Juni ein, weil sie am nächsten Wochenende noch mit ihren Klubs im Einsatz stehen oder in Australien auf einer Promo-Tour (Schär/Okafor) weilen.

Wie sieht das endgültige EM-Kader aus?

Am 7. Juni muss der SFV bei der Uefa das definitive Kader einreichen. Wunschszenario ist es, neben den drei Torhütern Yann Sommer, Gregor Kobel und Yvon Mvogo 21 Feldspieler mitzunehmen. Wegen der Fragezeichen hinter Embolo und Zakaria dürfte Yakin das Maximalkontingent von 26 Spielern dennoch ausschöpfen. Bis 24 Stunden vor dem ersten Spiel darf Yakin einen Feldspieler aus Verletzungsgründen ersetzen..

Um wie viele EM-Plätze wird noch gekämpft?

Gemäss Yakin sind neben den drei Goalies 17 Feldspieler fix eingeplant, bleiben also noch vier bzw. sechs offene Positionen. Wegen der Personalnot ist im Pre-Camp ein Stürmercasting geplant: Mit Duah, Monteiro, Andi Zeqiri und Rückkehrer Steven Zuber sind vier dabei, die sich mit guten Trainingsleistungen für ein EM-Ticket aufdrängen können. Offen ist auch der Kampf um die fünfte Innenverteidiger-Position sowie die Stellvertreter-Positionen auf den Aussenbahnen. Im Mittelfeld könnten die U21-Profis Fabian Rieder und Ardon Jashari mit guten Trainingsleistungen doch noch auf den EM-Zug aufspringen.

Wann und gegen wen wird getestet?

Am 4. Juni spielt die Schweiz in Luzern gegen Estland (20.15 Uhr), am 8. Juni folgt in St. Gallen die EM-Hauptprobe gegen Österreich (18.00 Uhr). Eine Woche später gilt es für die Nati dann gegen Ungarn in Köln ernst.

Wo logiert die Nati in Deutschland?

Am 10. Juni reist die mit dem Bus nach Stuttgart ins Basecamp: Das Waldhotel steht den Schweizern exklusiv zur Verfügung. In Fussdistanz liegt das Gazi-Stadion, die Heimstätte der Stuttgarter Kickers. Dort wird bis zur Ankunft der Nati noch ein neuer Rasen verlegt.

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